TU intern - Erstsemester-Special WS 2001/2002
- Aktuelles
Survival-Tipps für den Unialltag
Die Basics fürs gute Studium: erkunden, informieren, kontaktieren
Fremde Welten entdecken: Wo ist
was an der TU Berlin? |
Sie sind im Begriff, Ihr Studium an der TU Berlin zu beginnen?
Herzlichen Glückwunsch! Eine neue interessante Lebensphase
hat begonnen - die allerdings nicht ohne Tücken sein wird.
Die ersten Tage in der Uni werden verwirrend für Sie sein -
es sei denn, Sie kennen einen alten Hasen, der Ihnen beim Zurechtfinden
im Irrgarten der Fakultäten, Gremien, Gebäude und Studienordnungen
der TU Berlin behilflich ist. Die folgenden Ratschläge habe
ich in meinem eigenen Studium und über viele Jahre als Hochschullehrerin
bei meinen Studentinnen und Studenten als hilfreich erlebt.
- Gönnen Sie sich genügend Zeit, um die Universität,
ihre Institute, ihre Gremien und ihre Gebäude zu erkunden.
Wandern Sie den Campus mit dem Lageplan in der Hand ab. Finden
Sie heraus, wo die Mensa und die anderen Möglichkeiten preiswerter
Essensaufnahme liegen (heißer Tipp: die Kantine im Mathegebäude,
die derzeit aber noch geschlossen ist), orientieren Sie sich über
die Örtlichkeiten, die für Ihr Fach und für Ihre
Fakultät von Bedeutung sind, machen Sie sich kundig über
die "Amtssitze" der wichtigsten Einrichtungen der Universität.
Erforschen Sie die Bibliotheken und informieren Sie sich über
Lage und Öffnungszeiten der PC-Räume. Sie müssen
nicht unbedingt alle Örtlichkeiten zu Fuß aufsuchen,
man kann sich auch über Pläne und Wegweiser orientieren
- aber eine gute Kenntnis Ihrer neuen Wirkungsstätte wird
die Vertrautheit mit der Alma Mater schnell erhöhen.
- Eine zweite Orientierungsrunde sollte Ihrem Fach und seinen
Angeboten gelten. Informieren Sie sich gut über Studienordnungen
und Studienbedingungen in Ihrem Fach, sowie über Praktika
und Möglichkeiten, im Ausland zu studieren. Besuchen Sie
die Studienberatung oder schauen Sie beim Career Center vorbei.
Erkundigen Sie sich genau über das für Sie in Frage
kommende Lehrangebot, nehmen Sie die Informationsangebote Ihres
Faches und der studentischen Gremien wahr und versuchen Sie, ältere
Studierende über die Qualität von Veranstaltungen zu
befragen. Und gehen Sie dann selber hin - zunächst zur Probe.
Wenn möglich, sollten Sie in den ersten Wochen Ihres Studiums
viel Zeit für solche Orientierungen aufbringen. Wählen
Sie dann, unter Einbeziehung aller wichtigen Parameter - eigene
Interessen, Pflichtveranstaltungen, zu erwartende Anwesenheitskontrollen,
didaktische Fähigkeiten der Dozenten, zeitliche Passung in
Ihren Stundenplan -, die Veranstaltungen aus, die Sie während
des Semesters besuchen. Ich rate Ihnen, nur solche Veranstaltungen
zu belegen, die Sie durch regelmäßige Vorbereitung,
durch Übernahme eines Referates oder durch das Schreiben
einer Klausur aktiv mit tragen. Reine Passiv-Veranstaltungen,
in denen Sie nur zuhören und mehr oder minder häufig
einschlafen, taugen bestenfalls fürs Studienbuch. Ausgenommen
sind natürlich besondere Gastvorträge und Veranstaltungen
des Studium Generale.
- Ihr Interesse in der Anfangsphase des Studiums sollte aber nicht
nur der Struktur der Universität und ihren Lehrangeboten
gelten: Sie sollten sich unbedingt auch um ihre Kommilitoninnen
und Kommilitonen kümmern. Welche studentischen Vereinigungen
gibt es, welche Zusammenschlüsse in Ihrem Fachgebiet, wer
sind die studentischen Vertreter Ihrer Fakultät und wie können
Sie mit ihnen Kontakt aufnehmen? All dies sollten Sie in den ersten
Wochen herausfinden und auch, welche der studentischen Vereinigungen
eventuell für Sie in Frage kommen könnte. In einer modernen
Massenuniversität wie der TU Berlin ist es besonders wichtig,
einer Gruppe von Gleich- oder Ähnlichgesinnten anzugehören.
Falls Sie eine Studentin sind, die ein ingenieur- oder naturwissenschaftliches
Fach gewählt hat, bietet Ihnen die TU Berlin hierfür
eine besondere Chance: Seit dem Sommersemester 2001 gibt es die
Femtec GmbH, ein Hochschulkarrierezentrum für Frauen, das
pro Semester rund 20 Studentinnen aufnimmt. Ziel der Femtec ist
es, die Karrierebereitschaft und die Aufstiegschancen angehender
Ingenieurinnen und Naturwissenschaftlerinnen zu fördern und
ihnen frühzeitig Praxiserfahrung zu ermöglichen. Vernetzung
und Austausch unter den Teilnehmerinnen gehören zum Programm
- wie auch die Bildung von Netzwerken zwischen Nachwuchskräften
und erfahrenen Führungsfrauen!
Prof. Dr. Barbara Schaeffer-Hegel
Die Räume der Femtec
befinden sich im 7. Stock des Hauptgebäudes. |
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Leserbriefe
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