TU intern - Februar/März 2001 - Internationales
NEUES AUSTAUSCHPROGRAMM /tui/ Die Studierenden der TU Berlin
haben im Rahmen eines neuen Austauschprogramms mit der University of Queensland,
Brisbane, eine weitere Möglichkeit, für ein Jahr in
Australien zu studieren. Das Programm steht TU-Studierenden aller
Fachrichtungen nach der Diplomvorprüfung offen. Dieses Programm
ist auf Initiative von Studierenden der University of Queensland
entstanden. Es begann damit, dass eine Gruppe von australischen
Studierenden an der TU Berlin Architektur studieren wollte und
im Gegenzug den Vorschlag machte, sich an der University of Queensland
für ein ordentliches Austauschprogramm stark zu machen. Das
gelang. Bereits zum Studienjahr 2001, das in Australien im Februar
beginnt, werden zwei TU-Studierende ihr Hauptstudium an der University
of Queensland fortsetzen. Interessenten können sich bis zum
10. Mai beim Akademischen Auslandsamt
der TU Berlin bewerben.
BRASILIEN DROHT UNIS MIT SCHLIESSUNG /tui/ Brasilien hat
173 Universitäten und Fakultäten des Landes wegen mangelhafter
Lehrqualität mit Zwangsschließung gedroht. Die Mängel
der betroffenen Lehranstalten seien bei einer landesweiten offiziellen
Prüfung der Hochschulabgänger festgestellt worden. Diejenigen
Institutionen, die binnen eines Jahres keine überzeugenden
Verbesserungsprojekte in Gang gesetzt haben, werden schließen
müssen, drohte der brasilianische Bildungsminister an.
INFORMATIK UND ELEKTROTECHNIK IN EUROPA STUDIEREN /tui/
Die Vereinheitlichung des Informatik- und Elektrotechnik-Studiums
ist das Ziel des europaweiten Projektes "THEIERE".
Damit soll es leichter sein, den Studienort zu wechseln. Die Europäische
Union unterstützt das Projekt, zu dem sich 80 europäische
Universitäten zusammengeschlossen haben. Aus Deutschland
nehmen an dem Projekt die FH Ravensburg-Weingarten,
die Universität Ulm
und die TU Ilmenau teil.
"THEIERE" steht für "Thematic Homogenity in
Electrical and Information Engineering Thanks to pre-Requisites
an ECTS". Dabei geht es darum, europaweit die Studienpläne
für Elektrotechnik und Informatik abzustimmen und gemeinsam
auf ein Top-Niveau zu bringen. Dies soll in den nächsten
drei Jahren erreicht werden. Davon profitieren auch die deutschen
Studierenden, die problemlos an eine der beteiligten 77 ausländischen
Hochschulen wechseln können, ohne dass es zu Schwierigkeiten
bei der Anerkennung der Studienleistungen kommt.
DEUTSCHE UNIS IMMER BELIEBTER /tui/ Deutschland ist für
Nachwuchsakademiker aus anderen Ländern ein attraktiver Studienort.
Im Wintersemester 1999/2000 hatte fast jeder zehnte Student an
deutschen Hochschulen einen ausländischen Pass, zwei Jahre
davor war es erst jeder Zwölfte. Die deutschen Hochschulen
rangieren seit 1980 in der Beliebtheit des ausländischen
Akademikernachwuchses auf dem dritten Platz, hinter den USA und
Großbritannien, aber noch vor Frankreich. Insgesamt waren
in Deutschland zuletzt 174000 ausländische Studenten immatrikuliert,
davon 139500 an Universitäten und Kunsthochschulen. Der Frauenanteil
unter den ausländischen Studierenden beträgt rund 45
Prozent. Vor allem Nachbarländer stellen die meisten Studenten,
drei Viertel der ausländischen Studenten kommen aus den europäischen
Staaten und der Türkei. Viele Studenten wohnen allerdings
schon lange in Deutschland. Die Inländer haben ihre Hochschulzugangsberechtigung
in Deutschland erworben. Es handelt sich dabei zumeist um Kinder
von sogenannten Gastarbeitern oder anderen Zugewanderten. Rund
57000 oder knapp ein Drittel der ausländischen Studenten
zählten 1998/99 zu den Bildungsinländern.
Leserbriefe
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