TU intern - Januar 2001 - Vermischtes
Kultur-Event in der TU-Mathebibliothek:
Lange Nacht der Museen
An der "9. Langen Nacht der Museen"
am 27. Januar 2001 beteiligt sich auch wieder "Die Galerie der Mathematischen Fachbibliothek"
der TU Berlin. Bis Mitternacht zeigt die Galerie ihr derzeitiges
Ausstellungsprojekt "Tablature" der französischen
Künstlerin Aurore Reinicke. Mit diesem Projekt wagt die Künstlerin
einen Brückenschlag vom alten Westberlin zur neuen Mitte.
Die Galerie in der Mathematischen Fachbibliothek wird so selbst
zum Objekt von Kunst. Über die betonierte Zweckmäßigkeit
des Mathematikgebäudes legt Aurore Reinicke transparente,
verschiedenfarbig bemalte Klebefolien, die auf den schmalen, langgestreckten
Fenstern der Bibliothek angebracht sind und den Anblick vielfältig
verändern und brechen. Darüber hinaus werden so genannte
Digital c-prints, Zeichnungen, Fotomontagen und Objekte der Künstlerin
gezeigt.
Neben der Ausstellung selbst wird es weitere Veranstaltungen geben.
Im Foyer des Mathematikgebäudes präsentiert das Tonstudio
der TU Berlin die Klanginstallation "A-line". Über
eine Reihe von 16 Lautsprechern werden Mikrokompositionen zu hören
sein, die nicht nur Raumbewegungen und -beschleunigungen hörbar
machen, sondern auch formal und strukturell streng komponierte
Linienereignisse. Um 22.00 Uhr gibt es dann ein Konzert für
drei Saxophone und Elektronik.
Im Hörsaal 004 wird eine über die ganze Nacht verteilte
Präsentation von mathematischen Videos gezeigt, die nicht
nur ein mathematisch interessiertes Publikum ansprechen soll.
Das Video "Der Palast der Seifenhäute" von Konrad
Polthier beispielsweise erklärt die Welt der Seifenhäute
und deren Eigenschaften als amüsante Geschichte - Wissenschaft
als Spielfilm. Die meisten Animationen des Videos beruhen nämlich
auf aktuellen Forschungsergebnissen über Minimalflächen,
die auch für Experten neu sein dürften.
tui
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