TU intern - Januar 2001 - Aktuelles

TU BERLIN GRÖSSTE TECHNISCHE UNIVERSITÄT DEUTSCHLANDS /tui/ Das Referat für Studienangelegenheiten der Technischen Universität Berlin hat die Berechnung der Immatrikulationen und Rückmeldungen für das Wintersemester 2000/2001 abgeschlossen. Die Zahlen der Gesamtstatistik liegen nun vor.
Zum Wintersemester 2000/2001 haben 5023 Studenten und Studentinnen ihr Studium an der Technischen Universität Berlin aufgenommen. Damit hält der Aufwärtstrend bei den Neuimmatrikulationen, der im Wintersemester 1998/99 einsetzte, an (1997/98 = 4100, 1998/99= 4242, 1999/2000 = 4532). Die Gesamtzahl der eingeschriebenen Studierenden ist jedoch weiter rückläufig. In den einzelnen Studiengängen der TU Berlin sind in diesem Semester 29631 Studierende eingeschrieben. In den vergangenen Wintersemestern waren es 1997/98 = 32243, 1998/99 = 30603 und 1999/2000 = 29702.
Mit der Gesamtzahl von 29631 Studierenden ist die Technische Universität Berlin weiterhin die größte Technische Universität in Deutschland. Die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen ist mit ihren 27421 die zweitgrößte (4824 Neuimmatrikulierte). Die drittgrößte Technische Universität ist die TU Dresden (26654 Studierende, 6315 Neuimmatrikulierte).
Mit 5866 ausländischen Studierenden aus mehr als 130 Ländern der Welt hat die TU Berlin unter den Hochschulen Deutschlands noch immer einen überdurchschnittlich hohen Ausländeranteil. Er liegt bei 19,8 Prozent (der Bundesdurchschnitt beträgt 9,8 Prozent). Mit insgesamt 1010 neuimmatrikulierten ausländischen Studierenden liegt der Anteil in diesem Jahr bei 20,1 Prozent. Die Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder verzeichnet mit 40,4 Prozent und insgesamt 1399 ausländischen Studierenden den höchsten Ausländeranteil bundesdeutscher Hochschulen.

ERWIN-STEPHAN-PREIS /tui/ Das Auslandsticket für TU-Absolventinnen und Absolventen hat einen Namen: Erwin-Stephan-Preis. 14 Diplomierte, die ihr Studium überdurchschnittlich gut und schnell abgeschlossen haben, kommen dieses Mal in den Genuss der finanzkräftigen Unterstützung von 8000,- DM. Der Erwin-Stephan-Preis wird seit 1991 zwei Mal im Jahr an TU-Absolventen vergeben. Verliehen wird er von der Helene und Erwin Stephan-Stifung. Die nächste Preisverleihung findet statt am Donnerstag, dem 15. Februar 2001, 15.00 Uhr, im Hauptgebäude der TU Berlin, Raum H 1036, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin.

NEUER PRÄSIDENT DER DPG /tui/ Der Jenaer Laserphysiker Roland Sauerbrey ist zum neuen Präsidenten der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) gewählt worden. Der 48-jährige Experimentalphysiker wird das Amt im Jahr 2002 antreten. Sauerbrey forscht auf dem Gebiet der Hochleistungs-Laserphysik, insbesondere mit den Wechselwirkungen zwischen intensivem Licht und Materie. Die 1845 gegründete DPG zählt heute mehr als 36000 Mitglieder und gilt als eine der ältesten und wichtigsten wissenschaftlichen Fachgesellschaften der Bundesrepublik Deutschland. Ihrem Vorstand gehört Roland Sauerbrey bereits seit 1997 an. Als oberste Ziele nannte er nach seiner Wahl zum Präsidenten der DPG eine nachhaltige Öffentlichkeitsarbeit und die dezidierte Nachwuchsförderung.

PRÄSIDENT DER HUMBOLDT-UNI AKADEMIEMITGLIED /tui/ Der Präsident der Humboldt-Universität zu Berlin, Prof. Dr. Jürgen Mlynek, ist zum Ordentlichen Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften berufen worden. In seinem Dankschreiben an den Präsidenten der Akademie, Prof. Dr. Dr. h. c. Dieter Simon, gab Jürgen Mlynek der Hoffnung Ausdruck, dass durch seine zukünftige Arbeit in der Akademie die Zusammenarbeit zwischen der Berlin-Brandenburgischen Akademie und der Humboldt-Universität weiter ausgebaut wird.

ZUSE-MUSEUM /bk/ Um an die Arbeit und die Leistungen von Konrad Zuse zu erinnern, wird in Berlin, genau an der Stelle, an der er in den dreißiger Jahren seinen ersten Computer konstruierte, in der Methfesselstraße in Berlin-Kreuzberg, ein Zuse-Museum errichtet. Initiator dieses Projektes ist der Verein Zuse-Park e.V., der mit dem Museum das Lebenswerk Zuses als Wissenschaftler, Erfinder, Industrieller und Künstler aufarbeiten möchte. Von außen soll das Museum so aussehen, wie der erste Computer der Welt, der Rechner Z3, den Konrad Zuse, der in der dreißiger Jahren an der TH Charlottenburg studierte, baute.

KARRIEREZENTRUM FÜR FRAUEN /bk/ Die Technische Universität Berlin und die Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft e.V. sind Gesellschafter der Femtec, Hochschulkarrierezentrum für Frauen Berlin GmbH, die Ende letzten Jahres gegründet wurde. Ziel des Karrierezentrums ist es, an der TU Berlin ein Begleitstudium für Frauen in ingenieur- und naturwissenschaftlichen Studiengängen aufzubauen und darüber hinaus Schülerinnen für das Studium in einem solchen Fach zu motivieren. Kooperationspartner sind fünf namhafte Unternehmen: die Wintershall AG, die Siemens AG, die Porsche AG, DaimlerChrysler und die Krone Management und Technologie GmbH.

ALLGEMEINER FAKULTÄTENTAG GEGRÜNDET /tui/ Mitte Dezember wurde in Jena der Allgemeine Fakultätentag gegründet. Als Dachorganisation der deutschsprachigen Fakultäten will er in Politik und Öffentlichkeit an der Meinungs- und Willensbildung mitwirken, um gemeinsame Ziele bei der Veränderung der Rahmenbedingungen in Lehre und Forschung an den deutschen Hochschulen zu fordern. Zu diesem Schritt haben sich die Fakultätentage entschlossen, weil die Debatte um dringend erforderliche Reformen unseres Wissenschaftssystems weitgehend am Kern der praktischen Erfordernisse vorbeigeführt werde. Es gehe um die Zukunftsfähigkeit der deutschen Universitäten, die nicht mit politischen Phrasen und professionalisierten Funktionärskasten gesichert werden könnten, sagte Prof. Dr. Peter M. Huber, Jenaer Jurist und Mitinitiator der Allgemeinen Fakultätentages. Die Zeit sei mehr als reif für eine Bewegung von unten. So wehren sich die Fakultäten vehement gegen die pauschale Amerikanisierung des deutschen Bildungswesens.


Leserbriefe

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    Januar 2001


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