TU intern - Juli 2001 - Arbeitsplatz Uni
Gute Stimmung beim Kopieren
Auszubildende an der TU Berlin wurden befragt
Alexander Schumann (r.) und Andreas Ludwig lernen im 1. Jahr
den Beruf des Industriemechanikers. Alexander könnte
sich eine Tätigkeit in der Luft- und Raumfahrtforschung vorstellen,
Andreas möchte Fluggerätetechniker bei der Bundeswehr
werden |
Die Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) und der Personalrat
haben mit Unterstützung des Kanzlers Ende 2000 eine Fragebogenaktion
durchgeführt. Befragt wurden alle Auszubildenden und Ausbilder
der TU Berlin. Die Beteiligung bei den Ausbildern lag bei 100
Prozent, bei den Auszubildenden leider nur bei 21 Prozent. Deswegen
sind die Ergebnisse nicht repräsentativ.
Vor allem die Auszubildenden der Verwaltungsberufe haben sich
in großer Zahl beteiligt. Aufgeschlüsselt nach Ausbildungsjahren
war das zweite Ausbildungsjahr "Hauptantworter". Die
Frauen haben sich mit einem Anteil von 57 Prozent mehr beteiligt
als die Männer.
Anke Spantig (1. Ausbildungsjahr) absolviert eine Ausbildung
als Mikrotechnologin. Danach möchte sie entweder studieren
oder sich zum Meister qualifizieren. Die Berufsaussichten in ihrer
Branche sind sehr gut |
84 Prozent gaben an, einen betrieblichen Ausbildungsrahmenplan
zu haben. Bei den anderen ist ein Rahmenplan von uns eingefordert
worden.
Besonders negativ fiel auf, dass 36 Prozent der Auszubildenden
häufig ausbildungsfremde Tätigkeiten ausführen
müssen wie Kopieren, Putzen, Getränke tragen, Geburtstage
vorbereiten oder Büros umräumen.
Florian Fahrentz (r.) und Markus Worm lassen sich an der TU
Berlin zum Mikrotechnologen-Mechanotroniker ausbilden. Ihre Pläne
nach Abschluss der Ausbildung: Fachabitur machen und studieren |
Ein weiteres Problem ist, dass die Sicherheitsschuhe für
die Auszubildenden an den entsprechenden Arbeitsplätzen oft
fehlten.
Erstaunlich ist, dass 50 Prozent der Meinung waren, eine Arbeitskraft
zu ersetzen.
Ein Großteil der Azubis sagte, dass sie in den Praxisstellen
gut betreut wurden. In den Fällen, in denen das nicht der
Fall war, wurden die Inkompetenz der Ausbilder, Zeitmangel, fehlende
Betreuung und unbeantwortete Fragen als Mängel genannt.
Kornelia Tietze und
Stefan Kranz haben sehr gute Aussichten, später von der Universität
übernommen zu werden, denn es besteht ein starker Bedarf
an Personal mit ihrer Ausbildung: Fachangestellte für Bürokommunikation
und Verwaltungsfach-angestellter |
Als Hauptansprechpartner haben die Auszubildenden die JAV angegeben.
Auch die Ausbilder und Ausbilderinnen und der Personalrat wurden
sehr häufig genannt.
30 von 32 Auszubildenden beurteilten die Lernatmosphäre in
der Ausbildung als gut. Das Verhältnis unter den Auszubildenden
wurde von fast allen als gut bis sehr gut empfunden.
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Andreas Jobst, hier bei Messungen an einer Brennstoffzelle,
erlernt im 2. Ausbildungsjahr den Beruf des Mikrotechnologen,
Fachrichtung Systemintegration. Er möchte später einmal
in der Forschung und Entwicklung arbeiten. Die Berufschancen sind
hervorragend |
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Viele Auszubildende gaben an, nicht zu wissen, ob sie nach dem
Abschluss in ein Arbeitsverhältnis an die TU Berlin übernommen
werden.
42 Prozent der Ausbilder sind der Meinung, dass sie zu wenig Zeit
für die Ausbildung haben.
Die Jugend- und Auszubildendenvertretung
Leserbriefe
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