TU intern - Juli 2001 - Aktuelles
Jahrestagung der Frauenbeauftragten
"Erfolgreich und unverzichtbar"
Unter dem Motto "Erfolgreich und unverzichtbar" fand
am 2. und 3. Juli die 11. Jahrestagung der Frauenbeauftragten
an Berliner Hochschulen (LaKoF)
in der TU Berlin statt. Sie stand in diesem Jahr ganz im Zeichen
der Bilanz der zehnjährigen Arbeit der LaKoF. In ihrer Begrüßung
wies die Sprecherin der LaKoF, Heidi Degethoff de Campos, darauf
hin, dass die LaKoF von Beginn an bemüht war, frauen- und
hochschulpolitische Entscheidungen und Maßnahmen nicht nur
zu begleiten, sondern mit zu gestalten.
TU-Präsident, Prof. Ewers, betonte ausdrücklich die
Notwendigkeit der Frauenförderung und wünschte sich
zukünftig mehr Kooperation mit der LaKoF, weil, wie er sagte,
"Männer im Prinzip doch Einsicht gezeigt haben".
Anlässlich des Jubiläums fand ein Festakt mit anschließendem
Empfang statt. Festrednerin war Prof. Dr. Jutta Limbach, Präsidentin
des Bundesverfassungsgerichtes, die in ihrem Vortrag die Aufgaben
dieses schwierigen Amtes würdigte. Die Frauenbeauftragte
sei, so Limbach, "ein Inbegriff von Widersprüchen",
für die "Optimismus Kür und Pflicht" zugleich
sei. "Denn die Gleichstellung verwirklicht sich nicht von
selbst. Auch dann nicht, wenn sie gesetzlich zum Auftrag des Staates
erklärt worden ist."
Die neue Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Kultur,
Adrienne Goehler, war ebenfalls der Auffassung, dass zumindest
mittelfristig die Arbeit von Frauenbeauftragten in Hochschulen
unverzichtbar sei, und versicherte den Anwesenden ihre Unterstützung
und Offenheit in Bezug auf eventuelle Probleme.
Ingeborg Junge-Reyer, die für Frauen zuständige Staatssekretärin
aus der Senatsverwaltung für Arbeit, Frauen und Soziales,
konnte in ihrer Rede auf eine Reihe von Erfolgen verweisen, die
von der LaKoF mit Unterstützung der Frauensenatorin erreicht
wurden: angefangen bei der Entwicklung des § 59 (Frauenbeauftragte)
ins Berliner Hochschulgesetz bis zur Aufnahme der Gleichstellungsaufgabe
in die Hochschulverträge und in die leistungsorientierte
Mittelverteilung.
Heidi Degethoff de Campos
Leserbriefe
|