TU intern - Juli 2001 - Aktuelles

GEDENKTAFEL /tui/ "Dem Gedenken an die Mitglieder der Technischen Hochschule Berlin, die zwischen 1933 und 1945 unter der nationalsozialistischen Herrschaft von ihrer Wirkungsstätte vertrieben wurden" ist eine Tafel gewidmet, die am 27. Juni an der TU Berlin von dem Präsidenten, Prof. Hans-Jürgen Ewers enthüllt wurde. Die Enthüllung fand im Rahmen der Sitzung des Akademischen Senats statt und sollte dadurch dokumentieren, dass dieses Erinnern und Mahnen an demokratische Verantwortung für die Gesellschaft als fundamentaler Teil im akademischen Leben verankert und lebendig ist. Lesen Sie Auszüge aus der Rede des Präsidenten unter "Notwendigkeit des Erinnerns und Gedenkens".

FAKULTÄTSTAG /tui/ Im Zuge der Neustrukturierung der TU Berlin entstand im April dieses Jahres die neue Fakultät VII Architektur Umwelt Gesellschaft. Mit ihrem ersten Fakultätstag am 6. Juli suchte die neue Formation das Gespräch mit Stadt und Region. Zunächst wurden in Arbeitsgruppen Aspekte der Stadtentwicklung, die im Rahmen der vom Berliner Senat herausgegebenen "Berlin-Studie" thematisiert wurden, auf ihre Relevanz für Forschung und Lehre diskutiert. In der Plenarveranstaltung am Nachmittag wurden zusammen mit Vertretern aus Politik, Gesellschaft und Verwaltung Fragen und Erwartungen an die neue Fakultät sowie Forschungsprojekte und Kooperationsvorschläge aus den Fachgebieten der Fakultät erörtert und vorgestellt. Lesen Sie mehr dazu unter der Rubrik "Fakultätstag".

HAUSHALT /tui/ Das Kuratorium der Technischen Universität Berlin hat Ende Juni den Haushalt 2002 in Höhe von 340,1 Mio. Euro gebilligt.

PARTU /stt/ Die vierte Ausgabe von parTU - dem Alumnimagazin des nationalen Absolventinnen-, Absolventen- und Ehemaligenprogramms der TU Berlin ist soeben erschienen. Es kann bestellt werden unter: www.tu-berlin.de/alumni/parTU/index.html oder telefonisch unter 314-2 39 22. Mittlerweile sind mehr als 6300 ehemalige Studierende oder Mitarbeiter der TU Berlin Mitglied im Programm, das seit drei Jahren von der Pressestelle betreut wird.

RECHENSCHAFT /stt/ Der Rechenschaftsbericht der TU Berlin für die Jahre 1999 und 2000 ist nun auch online verfügbar. Unter der Internetadresse www.tu-berlin.de/presse/rb kann er abgerufen werden. Auf dieser Internetseite hat man auch Zugriff auf seine Vorgänger ab dem Jahr 1995.

MAX-PLANCK-GESELLSCHAFT /tui/ Auf der Jahrestagung der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) Mitte Juni wurde Prof. Dr. Günter Stock, Forschungsvorstand bei Schering zum Vizepräsidenten der MPG gewählt. Er wird die Suche nach einem Nachfolger für den Präsidenten Prof. Hubert Markl leiten, der im November sein Amt abgibt.

QUALIFIZIERUNGSOFFENSIVE /tui/ In Berlin fand Ende Juni eine gemeinsame Tagung der im Kuratorium der Deutschen Wirtschaft für Berufsbildung organisierten Spitzenverbände der Wirtschaft und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zum Thema "Qualifizierungsoffensive: Bedarf frühzeitig erkennen - zukunftsorientiert handeln" statt. Die Veranstaltung ist Teil der im Bündnis für Arbeit, Ausbildung und Wettbewerbsfähigkeit gestarteten Qualifizierungsoffensive. Dr. Uwe Thomas, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, forderte die Unternehmen auf, die Weiterbildung - auch für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die eher einfache Tätigkeiten ausüben, zu verstärken. Auch das Alter dürfe nicht länger Barriere für weitere Qualifizierungen sein. Bis zum Jahr 2020 wird die Zahl der unter 30-Jährigen in Deutschland um ein Viertel sinken. Rund die Hälfte der Erwerbstätigen wird dann 45 Jahre oder älter sein.
www.frequenz.net

BMBF-HAUSHALTSMITTEL /tui/ Mit einer erneuten Steigerung der Haushaltsmittel von rund 440 Millionen Mark auf nun 16,41 Milliarden Mark (8,39 Mrd. Euro) wird der Haushalt 2002 des Bundesministeriums für Bildung und Forschung den höchsten Stand aller Zeiten erreichen. Die Bundesregierung stärkt weiterhin entschieden die Innovationskraft in den neuen Ländern. Insgesamt werden für die neuen Länder auch in 2002 über 1,5 Mrd. Euro zur Verfügung gestellt. Für innovative Regionen werden mit dem Programm InnoRegio im Jahr 2002 35,8 Mio. Euro ausgegeben. Für "Innovative Regionale Wachstumskerne" stehen weitere 26,56 Mio. Euro aus UMTS-Mitteln zur Verfügung. Im Haushalt 2002 sind insgesamt 306,8 Mio. Euro UMTS-Mittel enthalten, die für strategisch wichtige Zukunftsfelder eingesetzt werden.

ELITE-ABWANDERUNG /tui/ Universitätsrektoren und Präsidenten von Akademien von EU-Beitrittsländern wiesen Mitte Juni bei der internationalen Konferenz "Die europäische Integration und die Wissenschaften" in Wien darauf hin, dass immer mehr Wissenschaftler nach Westeuropa, in die USA oder nach Japan abwandern. Dadurch werde nicht zuletzt auch die europäische Integration erschwert. Angelockt werden die mittel- und osteuropäischen Wissenschaftler durch bessere Arbeitsbedingungen und höhere Gehälter.

FORSCHERMANGEL /tui/ In der Europäischen Union werden 2010 voraussichtlich 500000 Forscher fehlen, das ergab eine Studie über den europäischen Forschungsraum. In der Erwerbsbevölkerung haben Forscher in der EU einen Anteil von 5,3 Prozent. In den USA sind es 8,1 Prozent und in Japan 9,3 Prozent. Das Bild in den einzelnen EU-Staaten ist dabei höchst unterschiedlich. Finnland und Schweden liegen mit 10,6 bzw. 8,4 Prozent auf Rang eins und drei der Weltspitze. Deutschland rangiert mit 6,5 Prozent im Mittelfeld. In der Qualität der wissenschaftlichen Ausbildung liegt die EU dagegen vorn: Hier schließen 32 Prozent der Hochschulabsolventen mit einem Doktorgrad ab. In den USA sind es dagegen nur 18Prozent. Um die Wissenschaftlerlücke zu schließen, plädiert EU-Forschungskommissar Busquin für die Übertragung des deutschen Green Card-Modells auf die EU.


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