TU intern - Juli 2001 - Multimedia
Radio & TV
Heinz Barwich gehörte zu jener Generation deutscher Atomphysiker,
der 1945, mit Kriegsende, die Entscheidung abverlangt wurde, in
den Laboratorien diesseits oder jenseits der neuen Frontlinie
zu arbeiten. Aus Überzeugung wählte er den Weg nach
Osten, wo er im inneren Zirkel sowjetischer Kernphysik den Bau
der "roten Atombombe" mit vorbereiten half. Dafür
wurde er mit dem Stalinorden geehrt, später mit der Aufgabe,
den ersten Atomreaktor auf deutschem Boden in Betrieb zu nehmen.
Im November 1960 ging Heinz Barwich dann wieder zurück in
die Sowjetunion, um in leitender Stellung am Vereinigten Kernforschungszentrum
in Dubna mitzuarbeiten. Während einer internationalen Physikertagung
in Genf 1964 floh der Atomwissenschaftler in die Bundesrepublik
und suchte um politisches Asyl in den USA nach. In der Reihe "MerkMal"
des DeutschlandRadio Berlin
beleuchtet Rainer-Kurt Langner am Donnerstag, dem 19. Juli 2001
um 14.40 Uhr, den "Frontwechsel" des ostdeutschen Atomphysikers
Heinz Barwich näher.
Die Sequenzierung des menschlichen Genoms wirft neue Fragen nach
der Zukunft des Menschen auf: Wird es den wissenschaftlich planbaren
Menschen geben? In welchem Maß kann Gentechnik Krankheiten
besiegen? Wo sind die Grenzen der Forschung? Auf die Forschungsansätze
und Zukunftsvisionen der Gentechnik reagiert die Gesellschaft
mit Ängsten und Hoffnungen. Moderator Ranga Yogeshwar diskutiert
in talk2: der entschlüsselte Mensch zum Thema "Der Gen-Dschungel"
am Sonntag, dem 22. Juli 2001, um 19.10 Uhr auf 3sat
mit Peter Sloterdijk, Christiane Nüsslein-Volhard, Jens Reich,
Edelgard Bulmahn und anderen über den "entschlüsselten
Menschen".
ehr
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