TU intern - November 2001 - Alumni

Examensfeier der Bauingenieure:

Ernst-Trapp-Preis versüßte vier Absolventen den Abschied


Am 19. Oktober hieß es für die frisch gebackenen Bauingenieure Abschied nehmen vom Studierendenleben. Diplomurkunde und Feier sorgten trotzdem für fröhliche Gesichter

Schon zum sechsten Mal veranstaltete der Studiengang Bauingenieurwesen der TU Berlin einen feierlichen Abschied für seine Absolventen und Absolventinnen, die im vergangenen Studienjahr ihr Examen abgelegt haben. Auch die Alumni dieses Studiengangs waren zu der Feier eingeladen. Rund 200 Gäste waren der Einladung gefolgt und sind am 19. Oktober in den Lichthof gekommen.

Beim Abschied der Bauingenieure und -ingenieurinnen hat auch die Vergabe des Ernst-Trapp-Preises mittlerweile Tradition. Prämiiert werden mit dem Preis herausragende Diplomarbeiten auf dem Gebiet des Bauingenieurwesens bzw. aus dem Fach Wirtschaftsingenieurwesen.

In diesem Jahr wurden drei Absolventen und eine Absolventin mit dem Preis, der mit 10000 DM dotiert ist, ausgezeichnet. Veronika Hartmann (28) hat sich in ihrer Diplomarbeit mit nichtlinearen Finite-Elemente-Verfahren im Stahlbetonbau beschäftigt. Für ihr Studium benötigte sie 14 Semester und hat es mit der Note 1,5 abgeschlossen. Während des Studiums hat sie diverse Auslandsaufenthalte in Frankreich, England und Mexiko absolviert. Seit dem Frühjahr diesen Jahres arbeitet sie als Konstruktive Bauingenieurin in Luzern (Schweiz). In der Diplomarbeit von Winfried Schepers (33) geht es um Optimierungsmöglichkeiten bei der Anwendung der Methode der dünnen Schichten, die bei der Auslegung von festen ICE-Trassen zur Anwendung kommt. Er hat das Studium in 13 Semestern absolviert und mit der Note 1,4 abgeschlossen. Er ist seit dem Sommer 2001 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachgebiet Grundbau und Bodenmechanik an der TU Berlin beschäftigt. Markus Promny ist mit 25 Jahren der jüngste Preisträger in diesem Jahr. In seiner Diplomarbeit hat er den künstlichen Wasseraustausch bei natürlichen oder naturnahen Wasserreservoiren untersucht, die zur Sanierung von belasteten Gewässern von Bedeutung sind. Markus Promny hat nach neun Semestern mit der Note 1,5 abgeschlossen und arbeitet nun als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität der Bundeswehr in München. Steffen Stich (28) hat mit 1,3 den besten Notendurchschnitt aller Preisträger. In seiner Diplomarbeit hat er eine Spannbeton-Fußgängerbrücke über die Spree im Bereich des Bundeskanzleramtes zwischen Kongresshalle und Bundesschlange entworfen, statisch-konstruktiv bearbeitet und das Begehen der geplanten Brücke durch Computersimulation verwirklicht. Für sein Studium benötigte er 14 Semester. Jeder Preisträger erhielt ein Preisgeld in Höhe von 2500 DM.

bk


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