TU intern - November 2001 - Aktuelles
VERSTEHEN UND VERSTÄNDNIS /cho/ Die Wochen nach den Terroranschlägen in den USA haben gezeigt, dass wir zu wenig wissen - zum Beispiel, welche Wurzeln Extremismus hat. Mit dem Forum „Verstehen und Verständnis. Nach dem 11.9.: Toleranz als Funktionsbedingung der Universität“ möchte die TU Berlin ein Beitrag leisten, damit wir besser verstehen und dadurch auch mehr Verständnis für andere entwickeln. 20.11., 16 Uhr, Mathematikgebäude, Achtung! Raumänderung: nun im Raum MA 001, Str. des 17. Juni 136.

HERBSTVORTRAG /bk/ Jedes Jahr lädt die Gesellschaft von Freunden der TU Berlin e.V. einen namhaften Redner ein, im Rahmen einer Festveranstaltung einen Vortrag an der Universität zu halten. Festredner in diesem Jahr ist Prof. Dr.-Ing. Joachim Milberg, Vorstandsvorsitzender der BMW AG in München. Joachim Milberg ist selbst TU-Alumnus. Er hat zwischen 1966 und 1972 Fertigungstechnik studiert und mit der Promotion abgeschlossen. In seinem Vortrag beschäftigt er sich mit der „Zukunft der Ingenieure“. Im Anschluss an den Festvortrag findet die Preisverleihung des Drees & Sommer Preises statt. Die Festveranstaltung findet am 23. November 2001 um 17 Uhr statt. Veranstaltungsort: TU Berlin, Hauptgebäude, 1. Etage, Hörsaal H 1028, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin.

QUEEN’S LECTURE /tui/ Die Oper taugt sehr wohl als ein Ort, um gesellschaftliche Konflikt und Debatten zu führen. Dies war einer der Schwerpunkte in dem Vortrag „Art and music theatre - the battleground of tolerance“ von Sir Peter Jonas, dem diesjährigen Redner der Queen’s Lecture, am 8. November 2001 im Audimax der TU Berlin. Der Intendant der Bayerischen Staatsoper München sprach über die künstlerische Freiheiten und die Auseinandersetzungen mit künstlerischen Interpretationen, ging darüber hinaus auch auf die Veränderungen seit den Terroranschlägen in den USA vom 11. September ein. Für die künstlerische Arbeit forderte Sir Peter Jonas die Freiheit im Kreativen, aber auch die Pflicht zum Experiment, notfalls verbunden mit dem Recht auf ein Scheitern ein.

FREISTELLUNG ZUM ERSTSEMESTERAG /tui/ Der 1. Vizepräsident der TU Berlin, Prof. Dr. Kurt Kutzler, hat die Professorinnen und Professoren sowie die Dozentinnen und Dozenten der TU Berlin aufgerufen, am 15. November allen Studierenden, insbesondere den Erstsemestern, die Gelegenheit zu geben, an dem Erstsemestertag der TU Berlin teilnehmen zu können und dafür die Lehrveranstaltungen an diesem Tag ab 11 Uhr zu beenden.

HELMHOLTZ-GEMEINSCHAFT /tui/ Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Edelgard Bulmahn, hat zwölf neue Mitglieder des zukünftigen Senats des neuen Vereins der Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft (HGF) berufen. Der Senat berät u. a. über Struktur und Strategien der Forschungsbereiche und beschließt Empfehlungen an die Zuwendungsgeber (Bund und Länder) für die Programme in den einzelnen Forschungsbereichen. Einer der Berufenen ist Prof. Dr. Manfred Fricke, TU Berlin, Institut für Luft- und Raumfahrt. Er war acht Jahre lang Präsident der TU Berlin.

Die Koalitionsverhandlungen beginnen, erinnern wir uns...

"Wir müssen die nächsten zehn Jahre intensiv und aggressiv für Standortansiedlungen in der Stadt kämpfen und uns auf unsere Stärken verlassen. Das sind Kultur, Wissenschaft, Forschung und Technologie. Diese Zukunftsbereiche müssen wir ausbauen."

MEHR PROFESSORINNEN /tui/ Berlins Wissenschaftssenatorin, Adrienne Goehler, will den Professorinnenanteil auf 25 Prozent erhöhen. 2000 waren 13,6 Prozent der Professuren in Berlin mit Frauen besetzt.

BLK-VORSITZENDE 2002 /tui/ Die Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK) hat Ende Oktober die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Edelgard Bulmahn, zu ihrer Vorsitzenden gewählt und zum Stellvertretenden Vorsitzenden den jetzigen BLK-Vorsitzenden Hans Zehetmair, Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Freistaates Bayern. Die Vorsitzenden werden jeweils für ein Jahr turnusmäßig abwechselnd aus dem Kreis der Vertreter des Bundes und der Vertreter der Länder gewählt werden.

FORSCHUNGS-EVALUATION /tui/ In den vergangenen sechs Jahren haben BLK und Zuwendungsgeber alle gemeinsam geförderten Forschungseinrichtungen durch den Wissenschaftsrat, bzw. die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), die Max-Planck-Gesellschaft (MPG) und die Fraunhofer-Gesellschaft durch gesonderte Kommissionen evaluieren lassen. Auf Basis der Ergebnisse legte sie den Regierungschefs von Bund und Ländern einen Bericht mit fünf Thesen vor: 1. Das deutsche Wissenschaftssystem hat sich im Grundsatz bewährt. Zur Steigerung der Forschungsqualität und der Effizienz des Mitteleinsatzes sollte jedoch der Wettbewerb der Wissenschaftseinrichtungen gestärkt werden. 2. Die Wissenschaftseinrichtungen müssen sich stärker profilieren. 3. Das deutsche Wissenschaftssystem muss besser vernetzt und international aktiver werden. 4. Verstärkter Wettbewerb soll auch in anderen Bereichen zu neuen Kooperationsformen bis hin zu befristeten, thematisch fokussierten Konsortien führen. 5. Erleichterungen im Haushalts- und Personalwesen sollen das deutsche Wissenschaftssystem flexibler machen.

FORSCHUNGSFÖRDERUNG 2002 /tui/ Die BLK hat beschlossen, DFG, MPG und die in der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz (WGL) zusammengeschlossenen Blaue Liste-Einrichtungen (BLE) im Haushaltsjahr 2002 mit insgesamt fast 2,9 Milliarden E zu fördern. Die DFG soll rund 1.240,9 Millionen E, die MPG rund 935,1 Millionen E und die BLE rund 697 Millionen E erhalten.


Leserbriefe

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