TU intern - Oktober 2001 - Internationales
Neues Lehrwerk:
Deutscher Alltag auf chinesisch
Chinesische Studierende und junge Wissenschaftler, die einen Studien-
und Forschungsaufenthalt in Deutschland planen, können jetzt
auf ein neues Lehrwerk zurückgreifen, um Deutsch zu lernen.
Autoren sind drei chinesische Wissenschaftler. Eine der (Ko-)Autorinnen
des Lehrwerks ist Xiaochun Xu von der Chinese University for Science
und Technology in Hefei, der Universität der chinesischen
Akademie der Wissenschaften.
In der Zeit von Oktober 1999 bis September 2000 war sie, finanziert
durch ein Stipendium einer chinesischen Organisation der Wissenschaftsförderung,
Gast an meinem Institut für Sprache und Kommunikation. Während
dieses Aufenthalts entstand, auch unter Mitwirkung einiger TU-Angehöriger,
das neue Lehrwerk. Es besteht aus zwei Bänden und zwei Tonbandkassetten,
die von Mitarbeitern der TU-Zentraleinrichtung Moderne Sprachen
(ZEMS) für den Unterricht in China besprochen wurden. Die
Nachfrage danach ist so groß, dass es bereits in zweiter
Auflage erschienen ist.
Xiaochun Xu ist Vize-Professorin an der Universität in Hefei
und arbeitet dort als Dozentin für Deutsch als Fremdsprache.
Darüber hinaus ist sie eine gefragte Übersetzerin von
deutscher Literatur ins Chinesische.
Ich kenne sie seit 1994, als sie an einem Weiterbildungsseminar
in Hangzhou für chinesische Deutschdozenten von technischen
Universitäten teilnahm, das ich mit meiner Arbeitsgruppe
durchführte. Aus dieser Bekanntschaft entstand dann ihr Wunsch
nach einem Forschungsaufenthalt an meinem Institut.
In dem Jahr, das sie an meinem Institut verbracht hat, hat sie
sehr intensiv Land und Leute kennen gelernt, weil sie sich als
eine Mittlerin versteht, die ihren Studenten möglichst viele
und möglichst authentische Informationen auch über das
Alltagsleben vermitteln will. Inzwischen ist Frau Xu schon mit
dem nächsten Lehrwerk beschäftigt, in das sie dann auch
neuere sprachdidaktische Erkenntnisse einarbeiten will, die sie
während ihres Aufenthalts bei uns kennen gelernt hat. Eine
Einladung an mich zu einem Aufenthalt in Hefei erging natürlich
auch.
Prof. Ulrich Steinmüller
Leserbriefe
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