TU intern - Oktober 2001 - Menschen
60. Geburtstag:
Glückwünsche an den 1. Vizepräsidenten
Am
17. Oktober dieses Jahres vollendet der 1. Vizepräsident der
TU Berlin, Prof.
Dr. rer. nat. Kurt Kutzler, sein 60. Lebensjahr, ein Anlass,
seine Person und seine Verdienste für die TU Berlin zu würdigen.
In Aussig (Tschechien) geboren, wuchs Kurt Kutzler nach dem Kriege
zunächst in Bayern auf und vollendete seine Schulausbildung
1961 mit dem Abitur am Goethe-Gymnasium in Berlin-Wilmersdorf.
Es folgte das Studium der Mathematik und Physik an der Freien
Universität Berlin (Diplom 1967), Promotion im Fach Mathematik
(FU Berlin 1969) und Habilitation in Mathematik (Universität
Mannheim 1972).
Seit April 1973 ist Kurt Kutzler Professor für Mathematik
mit dem Arbeitsgebiet Funktionalanalysis
am Fachbereich Mathematik der TU Berlin. Er hat sich als Hochschullehrer
der Mathematik besondere Verdienste um die mathematische Ausbildung
der Ingenieure und um den Aufbau des Studienganges Technische
Informatik erworben. Sein großer Bekanntheitsgrad innerhalb
und außerhalb der TU Berlin resultiert aus seinen intensiven
hochschulpolitischen Aktivitäten in den 80er und 90er Jahren,
ein Engagement, dem er sich auch in den nächsten Jahren verschrieben
hat. Zwei Jahre Dekan und ein Jahr als Prodekan des Fachbereichs
Mathematik dienten als hochschulpolitische Lehrjahre, es folgten
drei Amtszeiten als 1. Vizepräsident der TU Berlin (1987-1989;
1991-1993, 1999-2001) sowie acht Jahre Mitgliedschaft im Akademischen
Senat der TU Berlin, davon 6 Jahre als Führer und Einpeitscher
der so genannten Fensterfraktion, einer der schwierigsten und
undankbarsten Jobs, die an der TU Berlin zu vergeben sind. Denn
einerseits hatte er in dieser Funktion den Standpunkt seiner liberal-konservativ
denkenden Fraktionsgemeinschaft deutlich zu artikulieren, andererseits
musste er letztendlich mehrheitsfähige und nachhaltige Kompromisse
zwischen den Lagern zustande bringen, um die Universität
handlungsfähig zu halten. Kurt Kutzler hat beiden Anforderungen
immer genügt. Er scheute den Konflikt nicht und er trug dazu
bei, ihn konstruktiv enden zu lassen.
Zurzeit steht Kurt Kutzler in seiner vierten Amtszeit als 1. Vizepräsident.
Er trägt mit der Forschungs- und Entwicklungsplanung sowie
der Berufungspolitk ein gerütteltes Maß an Verantwortung
für unsere Universität und nebenbei ein erhebliches
Arbeitspensum. Er ist gleichzeitig Vizepräsident für
Planung und Organisation der Hochschulrektorenkonferenz, was sowohl
der HRK als auch der TU Berlin gut bekommt. Sein markanter Schädel
steht als ein Markenzeichen für Verlässlichkeit und
Loyalität, preußische Arbeitsmoral und Hochschulreform
mit Augenmaß, Eigenschaften, mit denen er sich Wertschätzung
und Freunde erworben hat. Ad multos annos!
Prof. Dr. Hans-Jürgen Ewers
Leserbriefe
|