TU intern - Oktober 2001 - Hochschulpolitik
FORSCHUNGSDIALOG FUTUR /tui/ Im Juli startete der von Bundesforschungsministerin
Edelgard Bulmahn initiierte deutsche Forschungsdialog FUTUR.
Der neu eingerichtete Innovationsbeirat des BMBF ist mit hochrangigen
Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Nicht-Regierungsorganisationen
besetzt. Er wird das BMBF insgesamt bei seinen forschungspolitischen
Entscheidungen, aber insbesondere zu den Ergebnissen des deutschen
Forschungsdialogs beraten. FUTUR nennt das BMBF den neuen Prozeß
zur Identifikation von Forschungsthemen. Insgesamt werden rund
2000 Menschen eingeladen, aktiv Bilder von unserer Gesellschaft
von übermorgen zu entwickeln. Bis zum Frühjahr 2002
erwartet die Ministerin konkrete Vorschläge für Schwerpunkte
der Forschungspolitik.
HOCHSCHULFINANZEN 1999 /tui/ Das Land Berlin gab 1999 für
die in Berlin ansässigen 16 Hochschulen - dazu gehörten
4 Universitäten einschließlich der 2 Universitätskliniken,
4 Kunsthochschulen, 6 Fachhochschulen und 2 Verwaltungsfachhochschulen
in Bundes-, Landes- oder privater Trägerschaft - insgesamt
mehr als 2,5 Milliarden DM aus. Wie das Statistische Landesamt
weiter mitteilt, verfügten die Hochschulen mit den Verwaltungseinnahmen
und Drittmitteln zusammen über Einnahmen, mit denen sie knapp
4,3 Milliarden DM für Lehre, Forschung und Krankenbehandlung
ausgeben konnten. Das war gegenüber dem Vorjahr bei gleichzeitiger
Erhöhung der Studentenzahl (ein Prozent) und Abnahme des
Hochschulpersonals (0,3 Prozent) ein Anstieg um 145 Millionen
DM bzw. 3,5 Prozent.
KOMMUNIKATIONSPLATTFORM FÜR EXISTENZGRÜNDER /tui/
Auf Grund der Existenzgründerlehrstuhl-Initiative des Bundesministeriums
für Wirtschaft und Technologie (BMWi) und der Deutschen Ausgleichsbank
(DtA) konnten in den letzten drei Jahren in Deutschland zusammen
mit privaten Unternehmen und Stiftungen bereits 42 Existenzgründerlehrstühle
geschaffen werden. Eine Zwischenbilanz dieser Initiative im August
ergab, dass sich etwa jeder zweite Erstsemestler selbstständig
machen will. Allerdings wagen nur zehn Prozent der Hochschulabsolventen
den Schritt - und das auch erst fünf Jahre nach dem Studium.
Neben zahlreichen weiteren Maßnahmen richten BMWi, DtA und
der Förderkreis Gründungs-Forschung daher jetzt eine
Kommunikationsplattform
ein. Sie steht künftig den Hochschulen und Unternehmen als
virtueller Marktplatz und Treffpunkt zur Verfügung.
VERBAND HOCHSCHULE UND WIRTSCHAFT /tui/ Der Landesverband Berlin
des Verbandes Hochschule und Wirtschaft im Deutschen Beamtenbund
glaubt, dass er im Unterschied zu anderen Bundesländern -
zu wenig bekannt ist. Der Verband ist sowohl um konstruktive Beiträge
zur Hochschulentwicklung als auch um Interessenvertretung der
Wissenschaftler an Hochschulen bemüht. Er hat gewerkschaftliche
Rechte und bezieht seine Arbeit auf alle Hochschultypen.
HOCHSCHULFINANZIERUNG /tui/ Die Hamburger Hochschulen erhalten
ein wettbewerbsorientiertes Finanzierungsmodell.
Für jede Hochschule wird ein eigener Leistungsindex zwischen
Staat und Hochschule vereinbart. Das Modell koppelt Indikatorsteuerung
mit Zielvereinbarungen und rückt die Profilbildung der Hochschulen
als Leistungskriterium in den Mittelpunkt. Es wurde in Kooperation
zwischen dem Stadtstaat, den Hochschulen und dem CHE Zentrum für
Hochschulentwicklung erarbeitet und wird 2002 erstmals finanzwirksam.
Leserbriefe
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