TU intern - Oktober 2001 - Menschen
"Vom Vorurteil zum Völkermord"
Prof. Dr. Konrad Kwiet nimmt im Wintersemester 2001/2002 die Gastprofessur
am Zentrum für Antisemitismusforschung
der TU Berlin wahr. Prof. Dr. Konrad Kwiet - Historiker an der
Macquarie University und der Sydney University in Australien -
wird die Stationen und Wege der Konzentration und Deportation
zur Vernichtung der europäischen Juden in seiner Lehrveranstaltung
betrachten. In einem zweiten Seminar wird die Reaktion der orthodoxen
Juden auf den Holocaust anhand rabbinischer Interpretationsansätze
zur Erklärung der Shoa diskutiert werden.
Prof. Dr. Konrad Kwiet studierte Geschichte und Politische Wissenschaften
in Berlin und Amsterdam und erhielt 1976 einen Ruf an die University
of New South Wales in Australien, 1992 an die Macquarie University
of Sydney; er ist dort stellvertretender Direktor am Center for
Comparative Genocide Studies. Prof. Kwiet war sechs Jahre Chefberater
der australischen War Crimes Prosecution Support und lehrte als
Gastprofessor in Amsterdam, Heidelberg und Frankfurt am Main.
Das Drei-Jahres-Programm dieser Stiftungsprofessur, die dem Thema
"Vom Vorurteil zum Völkermord" gewidmet ist und
nun letztmalig besetzt wird, konnte am Zentrum für Antisemitismusforschung
der TU Berlin durch die großzügige finanzielle Unterstützung
der Deutschen Bank, der Dresdner Bank und der HypoVereinsbank
realisiert werden.
Vorlesung, montags 10.00 bis 12.00 Uhr, Raum TEL 811: "Orte
des Holocaust. Stationen und Wege der Konzentration und Deportation
zur Vernichtung der europäischen Juden"; Übung,
montags 14.00 bis 16.00 Uhr, Raum TEL 811: "Halacha und Holocaust.
Die Reaktion der orthodoxen Juden auf die Shoa".
Die im allgemeinen Vorlesungsverzeichnis und im Internet der TU
angegebenen Zeiten der Lehrveranstaltungen (jeweils Mittwoch)
haben sich geändert.
tui
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