TU intern - Oktober 2001 - Wahl
Prof. Dr.-Ing. E.h. Hans-Olaf Henkel, Präsident der Wissenschaftsgemeinschaft
Gottfried Wilhelm Leibniz e.V.
1.
Welche Schwerpunkte würden Sie setzen, wenn Sie zur neuen Senatorin
/ zum neuen Senator für Wissenschaft, Forschung und Kultur
gewählt werden würden?
Ich wüde mich daran erinnern, dass über zwei Drittel
meines Budgets mit der Wissenschaft und nicht mit Kultur zu tun
haben. Das bedeutet, dass Sie sich nicht nur um medienwirksame
Themen wie Opernhäuser, Klavierkonzerte und Volksfeste sondern
auch um die Nöte der Forschung und Bildung kümmernsollte.
2. Was wäre Ihre erste Handlung, wenn Sie Präsidentin
/ Präsident der TU Berlin wären?
Die Budgets der Forschungsinstitute anheben. Für jede Mark,
die Berlin gibt, zahlt der Bund noch einmal zwei Mark dazu. Leider
gilt das auch umgekehrt. wenn der Senat eine Mark spart, dann
verliert Berlin insgesamt drei.
3. Was können aus Ihrer Sicht Medien und Universität
tun, damit nicht nur über Kultur, sondern auch über
Anliegen aus Wissenschaft und Hochschule gesprochen und diskutiert
wird?
Wir müssen gemeinsam mehr für das "Pulic Understanding of Science"
tun. Mit dem " Wissenschaftssommer" zwischen dem 12. und
17. September machen wir einen spektakulären Anfang. Eine Woche
lang werden die führendendeutschen Wissenschaftsgemeinschaften
zusammen mit den Berliner Universitäten die verschiedensten
Disziplinen näher bringen. Das alles kulminiert mit einer "langen
Nacht der Wissenschaft" am Samstag, dem 15. September, an dem
die Berliner die Gelegenheit haben, verschiedene Institutionen zu
besuchen. Ich verspreche Ihnen, das wird mindestens soviel Spaß
machen wie die "lange Nacht der Museen".
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