Anlagensicherheit schont auch die Umwelt

Prozess- und Anlagentechniker tragen heute eine große Verantwortung

Zu den hochsensiblen Anlagen gehören auch Reaktoren für die chemisch-pharmazeutische Industrie

Wie vermeidet man Störfälle in komplizierten und hochsensiblen Industrieanlagen, zum Beispiel in der chemischen Industrie? Mit diesem und vielen anderen Problemen befasst sich das Institut für Prozess- und Anlagentechnik. Dort sind die Tätigkeitsfelder zusammengefasst, in denen eine ganzheitliche Analyse und Synthese technischer Systeme unter Verwendung systemtheoretischer und regelungstechnischer Ansätze im Vordergrund stehen. Das Institut vermittelt den Systemgedanken und nimmt damit eine Schnittstellenfunktion ein, früher bereits für die Energie-, Verfahrens- und Umwelttechnik, heute zusätzlich für die Bio- und Lebensmitteltechnologie. Es repräsentiert die prozesstechnischen Kernfachgebiete der Fakultät III Prozesswissenschaften und ist damit wesentlich für die Sicherstellung der immer weiter steigenden Anforderungen an Umweltverträglichkeit, Sicherheit, Qualität und Wirtschaftlichkeit von technischen Anlagen mitverantwortlich.

Zentrales Anliegen ist es, die Voraussetzungen zu schaffen, damit zukünftig bekannte leistungsfähige Methoden der Regelungstechnik und dynamischen Simulation schneller in die Praxis umgesetzt werden können.

Die verschiedenen Fachgebiete engagieren sich innerhalb der TU Berlin in interdisziplinären Arbeitsgruppen wie dem Biotechnologie-Centrum oder dem Sonderforschungsbereich (Sfb) 557 "Beeinflussung komplexer turbulenter Scherströmungen". Sie arbeiten in Forschungsprojekten bei der DFG, im Sfb 193, im fakultätsübergreifenden Forschungsschwerpunkt (FSP) Fluidsystemtechnik, im FSP Wasser in Ballungsräumen. Sie kooperieren daneben mit vielen wissenschaftlichen Instituten nicht nur in Berlin, unter anderem in zwei EU-geförderten Netzwerkprojekten. In der Lehre betreut das Institut im Wesentlichen Studierende der Fachrichtungen Energie- und Verfahrenstechnik, Maschinenbau, Informationstechnik im Maschinenwesen und Physikalische Ingenieurwissenschaften und des Diplom-Studiengangs Chemie.

tui


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