Stadtgeschichte und interessante Seminare überzeugen

Erfahrungsbericht vom internationalen Studium "Global Production Engineering"

Burcu Gür (2. v. r.) und Kommilitoninnen und Kommilitonen des ersten TU-Masterstudienganges Global Production Engineering

Seit dem Wintersemester 1998/99 gibt es an der TU Berlin den ersten internationalen Modellstudiengang Global Production Engineering. Innerhalb von zwei Jahren führt er zum international anerkannten "Master of Science". Inzwischen entlässt der Studiengang seine ersten Kinder. Die türkische Studentin Burcu Gür ist eines von ihnen. Sie berichtet in TU intern von ihren Erfahrungen:

"Im Wintersemester 1999/2000 begann ich an der TU Berlin mit dem Global Production Engineering (GPE)-Studium. Zurzeit schreibe ich meine Diplomarbeit am Lehrstuhl Produktionsmanagement bei Prof. Dr. Hans-Otto Günther. Meinen Bachelor in Industrial Engineering habe ich an der Middle East Technical University in Ankara, Türkei, im Juni 1999 erhalten.

Der Studiengang GPE im DAAD-Studiengangskatalog schien mir sehr interessant. Die Hauptfächer berührten Themen, die ich weiter studieren wollte. Ein Studium in Deutschland war außerdem eine gute Gelegenheit, meine Deutschkenntnisse zu verbessern. Außerdem überzeugte mich die interessante Geschichte der Stadt Berlin.

Der Bewerbungsprozess dauerte etwa zwei Monate. Bald erhielt ich jedoch schon die Kontaktadresse des Akademischen Auslandsamtes (AAA) und viele Informationen über die TU und über Berlin. Kurz bevor ich zum Studium nach Deutschland kam, konnte ich auch schon meine Wohnung in einem privaten Studentenwohnheim über das AAA mieten. Koordination, Hilfsbereitschaft und die Organisation waren aus meiner Sicht ziemlich gut.

Im ersten Monat nahmen wir in der Zentraleinrichtung Moderne Sprachen (ZEMS) an einem Deutschkurs teil, dann fingen die Vorlesungen an. Da wir erst die zweite Gruppe waren, die das Studium begann, war doch alles noch nicht optimal strukturiert. Zum Beispiel fehlten uns einige Einführungsinformationen, sodass man alle Vorlesungen besuchen musste, um einen Eindruck zu bekommen. Inzwischen gibt es am Anfang des Studiums ein Einführungstreffen, auf dem Professorinnen und Professoren sowie einige ältere Studierende die Vorlesungen und Lehrstühle kurz vorstellen. Was in nur vier Jahren organisatorisch geschaffen wurde, ist wirklich bemerkenswert. Der größte Vorteil des GPE-Studiums ist für mich jedoch: Man erwirbt mit einem GPE-Studium nicht nur einen akademischen Grad, sondern auch einen multikulturellen Blick auf die Welt."

Burcu Gür wird auf dem International Study Day am 25. April noch einmal ausführlich über ihre Erfahrungen berichten.


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