TU-Professoren im Ruhestand

Eberhard Klitzsch

Auch ehemalige Professorinnen und Professoren der TU Berlin sind Mitglied im TU-Alumni-Programm. TU intern möchte ab und zu wissen, was sie in ihrem "Ruhestand" machen.

Prof. Dr. Eberhard Klitzsch vom Institut für Angewandte Geowissenschaften II, im September 1998 aus dem Dienst der TU Berlin geschieden, ist immer noch häufiger hier anzutreffen. "Nicht die Trennung von der TU fiel mir schwer, der Präsident hatte mich gebeten, unseren Forschungsverbund Internationale Geosystemanalyse fortzuführen, bis mein Nachfolger bestimmt ist", erklärt Prof. Klitzsch. Dazu gehört auch die von Klitzsch geleitete GEOAgentur.

Prof. Klitzsch war über 14 Jahre lang Sprecher des sehr erfolgereichen Sonderforschungsbereichs "Geowissenschaftliche Probleme in ariden und semiariden Gebieten". Hier beschäftigten sich Klitzsch und seine Kollegen mit der Erkundung und Nutzung von Rohstoff- beziehungsweise Wasserreserven sowie den Nutzungsfolgen für Oberflächenwasser, Boden und Landschaftsentwicklung. Manch ein TU-Mitglied wird sich noch an die große Ausstellung zum Thema "Das Wasser der Wüste" erinnern, die im TU-Lichthof auf großes Interesse stieß und seitdem bereits rund 20 Länder bereist hat. Vor kurzem eröffnete Eberhard Klitzsch die Ausstellung im indischen Hyderabad. Und letztes Jahr leitete er in Lybien eine große Exkursion. Ganz so, dass er viel Zeit für seine Arbeit hat, ist es jedoch nicht. Rund um die Uhr muss er seine pflegebedürftige Frau betreuen. Ein paar Stunden in der Uni bedürfen eines gewissen organisatorischen Aufwandes. Am liebsten wäre er nur noch beratend tätig, wenn er nicht befürchtete, dass durch die fehlende Nachfolge die erfolgreiche Arbeit vieler Jahre verloren ginge. "Ich könnte mich auch ganz zurückziehen und mich aufs Bücherschreiben verlegen." An Themen würde es ihm dafür nicht mangeln - seine zahlreichen Auslandsreisen sollen den Stoff dafür bringen. Nur die Nachfolge muss noch geklärt werden. Zwar besteht kaum Zweifel darüber, dass die Professur wieder besetzt wird. Die Berufungsliste liegt zur Zeit im politischen Senat.

Bettina Klotz


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