sTUdiplan - Abhilfe für ein leidiges Thema

Informatikstudent hilft Kommilitonen bei der Studienorganisation

Felix Borchers erfand den sTUdiplan, eine Webseite für Planlose

Vor die frustrierende Erkenntnis, dass der Sommer von den vielen Seminaren mal wieder "aufgefressen" wird, hat die Universität das Vorlesungsverzeichnis gesetzt: Ein orangefarbenes Werk im Taschenbuch- oder Onlineformat, Pflichtlektüre jedes Studierenden. Doch der Weg bis zur Fertigstellung des eigenen Stundenplans ist lang und steinig, gepflastert mit Schmierzetteln, gefüllt mit Versuchen, die Überschneidungen zu minimieren und keine Vorlesung vor zehn Uhr einzuplanen. Betroffen von diesem wiederkehrenden Übel war auch Felix Borchers, Informatikstudent im 10. Semester an der TU Berlin. 44 Semesterwochenstunden beträgt das Pensum, das er sich auferlegt hat; auf herkömmliche Art eine aufwändige und anstrengende Planung.

Was macht man also als Informatiker? Man nimmt das Vorlesungsverzeichnis, sortiert es und lässt den Computer dann seinen Stundenplan zusammenstellen. Und damit alle Kommilitonen etwas davon haben, stellt man das Programm ins Internet.

Seit drei Jahren verbessert Felix sein Projekt "sTUdiplan" regelmäßig, anfänglich noch zusammen mit seinem Kommilitonen Ronny Schilling. Auf der Website, einem umgestalteten Vorlesungsverzeichnis, wählt man die Vorlesungen und Übungen des kommenden Semesters, speichert sie und schon erscheint der persönliche Stundenplan. Veranstaltungen löschen oder hinzufügen, falls das kommende Semester regnerisch wird, ist kein Problem. Per Passwort anonym registriert, kann man beim nächsten Besuch sogar wieder auf seine Daten zurückgreifen.

Felix Borchers plant jetzt eine allgemeine Community. Termine, Räume oder Homepages zu den Vorlesungen sollen nachgetragen werden können, so dass der persönliche sTUdiplan langfristig alle wichtigen Informationen zu den Lehrveranstaltungen enthält.

Trotz seines Stundenpensums hat Felix Borchers so noch etwas Freizeit gewonnen. Wenn er also nicht in der Vorlesung sitzt oder gerade über seinen Projekten brütet, spielt er zur Entspannung mit Vorliebe Volleyball, kocht oder geht ins Kino.

Fabian Kirsch,Student der
Wirtschaftsingenieurwissenschaften

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