Neue Professoren an der TU Berlin

Kompetent und umsetzungsorientiert

In Zeiten hoher Arbeitslosigkeit ist eine wirkungsvolle Wirtschaftspolitik von großer Bedeutung. "Nur mittels einer empirischen Prüfung volkswirtschaftlicher Theorien ist fundierte und verantwortungsvolle Wirtschaftspolitik möglich", stellt Gert G. Wagner, seit dem 1. April 2002 neu berufener Professor für das Fachgebiet Empirische Wirtschaftsforschung und Wirtschaftspolitik an der TU Berlin, fest.

Professor Wagner ist parallel zu seiner TU-Professur Forschungsdirektor am DIW Berlin (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung). Dort ist er hauptsächlich für das Sozio-ökonomische Panel (SOEP) verantwortlich. Das SOEP ist eine repräsentative Wiederholungsbefragung privater Haushalte in Deutschland, die Bestandteil der Forschungsinfrastruktur in Deutschland ist.

An der TU Berlin wird Gert Wagner unter anderem eng mit dem Berliner Zentrum Public Health zusammenarbeiten, um beispielsweise Reformmöglichkeiten des Krankenversicherungssystems zu erarbeiten.

Besonders gern ist der Endvierziger an die TU Berlin gekommen, da er hier promoviert und sich auch habilitiert hat. Von 1992 bis 1997 war er Lehrstuhlinhaber an der Ruhr-Universität Bochum; dann wechselte er an die Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder). Dazwischen lag noch ein Ruf nach Göttingen.

VOLKSWIRTSCHAFT PRÜFEN

Gert Wagner ist Mitglied des Wissenschaftsrates, des zentralen Beratungsgremiums für die Förderung von Wissenschaft und Forschung in Deutschland, Fachgutachter für Wirtschafts- und Sozialpolitik der Deutschen Forschungsgemeinschaft und Mitglied des "Statistischen Beirats".

Am 22. April 2002, um 17.00 Uhr, wird Professor Wagner seine Antrittsvorlesung "Zum schwierigen Verhältnis von Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik - Evidenz und Empfehlungen" in Hörsaal H 1028 des TU-Hauptgebäudes halten.

mika


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