TU intern - Februar/März 2002 - Aktuelles
Bildungstempel in Charlottenburg
Was lange währt
wird endlich gut - Unibibliothek: Einweihung 2004
Schon
längst versteckt sich hinter dem Bretterzaun an der Fasanenstraße
der geräumte Bauplatz und die vorbereitete Baugrube für
die Bibliothek. Jetzt ist der Bauauftrag unterschrieben |
Man mag es kaum glauben,
und doch wird wahr, wovon die TU Berlin bereits seit Jahrzehnten
träumt: Am 18. Januar konnte der scheidende TU-Präsident
Hans-Jürgen Ewers als letzte Amtshandlung endlich den Bauauftrag
für die neue Volkswagen Universitätsbibliothek der TU
Berlin und der Universität
der Künste unterschreiben. Eine unendliche Geschichte um
Bildung, Bücher und Finanzen hat damit ein glückliches
Ende gefunden. Mitte 2004 sollen nun die ersten Benutzer und Benutzerinnen
im gläsernen Medienpalast an ihren digitalen Arbeitsplätzen
sitzen.
Für Hans-Jürgen
Ewers war es eine glückliche Fügung, dass er seine Unterschrift
unter den Bauauftrag noch quasi in der letzten Minute seiner Amtszeit
setzen konnte. Schließlich war seine Initiative, zusammen
mit der Gesellschaft von
Freunden der TU Berlin, ausschlaggebend dafür, dass mit
der Volkswagen AG ein potenter
Sponsor gefunden und dem nervenaufreibenden Gerangel um Geld damit
ein Ende gemacht werden konnte. 10 Millionen Mark sagten der Aufsichtsrat
und der Leiter des Zentralbereichs Forschung und Entwicklung bei
VW spontan zu, als mal wieder, wie schon so oft in der mehr als
50-jährigen Geschichte des Bauplanes, der Berliner Senat kein
Geld hatte, ihren Anteil von 60 Millionen Mark beizusteuern.
Inzwischen ist zwar der
Bauzaun an der Fasanenstraße etwas verwittert, das Bauschild
leicht vergilbt, aber dafür wird jetzt wirklich gebaut. Schon
im Jahre 2000 wurde die Baugenehmigung erneuert. Dem Bau des 65
Millionen Euro teuren, 120 Meter langen, 40 Meter tiefen und fünf
Stockwerke hohen transparenten Bildungstempels mit 20000 Quadratmetern
Fläche für 2,5 Millionen Bücher und 650 Arbeitsplätze
dürfte jetzt eigentlich nichts mehr im Wege stehen. Nach bisheriger
Planung ist die Grundsteinlegung für April 2002 vorgesehen.
Patricia
Pätzold
Leserbriefe
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