TU intern - Januar 2002 - Aktuelles
TU-Präsident Ewers
legt Amt nieder
Lichtblick zum Abschied:
die neue Universitätsbibliothek kommt
Kurt Kutzler (links im Vordergrund) dankt
dem scheidenden Präsidenten der TU Berlin, Hans-Jürgen
Ewers, für seinen Einsatz im Interesse der Technischen
Universität Berlin und dessen Ehefrau Edda für ihre
Unterstützung |
Der Präsident der
TU Berlin, Prof. Dr. Hans-Jürgen Ewers, hat am 18. Januar 2002
sein Präsidentenamt niedergelegt. Wie er in seiner Ansprache
auf dem Neujahrsempfang betonte, sehe er sich aus gesundheitlichen
Gründen nicht mehr in der Lage, das Präsidentenamt mit
vollem Energie- und Zeiteinsatz auszufüllen. Deshalb habe er
sich entschlossen, die notwendigen Konsequenzen zu ziehen. Bis zur
Neuwahl einer Präsidentin bzw. eines Präsidenten nimmt
der 1. Vizepräsident der TU Berlin, Prof. Dr. Kurt Kutzler,
die Amtsgeschäfte des Präsidenten wie in den vergangenen
Wochen auch weiterhin wahr.
1980 wurde Prof. Dr.
Hans-Jürgen Ewers als Hochschullehrer auf den Lehrstuhl für
Volkswirtschaftslehre an die TU Berlin berufen. Zwischen 1990 und
1995 war er Professor an der Universität Münster und folgte
dann einem erneuten Ruf an die TU Berlin. 1997 wurde er zum Präsidenten
der TU Berlin gewählt und im Jahr 2001 für weitere vier
Jahre bestätigt. Seine Amtszeit war vor allem durch die Auswirkungen
der dramatischen Budgetkürzungen seit Beginn der 90er Jahre
im Berliner Hochschulbereich sowie durch die von ihm eingeleiteten
tiefgreifenden Umstrukturierungen der Universität gekennzeichnet.
In diesem Rahmen wurden am 1. April 2001 die bisherigen 15 Fachbereiche
in acht Fakultäten umgewandelt. Mit dieser Neustrukturierung
gewannen wir handlungsfähigere Einheiten, und die Entscheidungen
wurden dahin verlagert, wo der Sachverstand sitzt, erklärte
Prof. Ewers auf dem Neujahrsempfang.
Die
verkleinerte Nike-Skulptur aus dem TU-Lichthof wird dafür
sorgen, dass die TU Berlin dem Altpräsidenten immer
präsent ist |
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Ein wichtiges Projekt
der Amtszeit von Prof. Ewers - der Bau einer hochmodernen Universitätsbibliothek
- bekam nun nach einer längeren Hängepartie von Seiten
der Politik grünes Licht. Innerhalb der Kooperation mit der
Volkswagen AG stellt diese als Sponsor rund 5 Millionen Euro für
den gemeinsamen Neubau von TU Berlin und der Universität der
Künste Berlin zur Verfügung. Damit konnte Prof. Ewers
ein alternatives und zukunftsweisendes Finanzierungskonzept unterbreiten.
Die Vernetzung von Wissenschaft
und Wirtschaft wurde während der Amtszeit von Prof. Dr. Ewers
stark vorangetrieben. Ausdruck dessen sind die zahlreichen neuen Kooperationen
und Kompetenzzentren, die nicht nur den fachlichen Wissensaustausch
stärken, sondern auch hochwertige Arbeitsplätze für
die Region schaffen. Erst kürzlich ergab eine Befragung unter
Firmen von TU-Absolventen, dass sie rund 7200 Arbeitsplätze geschaffen
haben und einen Umsatz im Jahr 2000 von 1,87 Milliarden DM vorweisen
können.
Prof. Dr. Hans-Jürgen
Ewers wird auch weiterhin der TU Berlin zur Verfügung stehen,
ihren Reformweg begleiten und Mitglied der Fakultät bleiben.
Nach seiner Ansprache auf dem Neujahrsempfang im Lichthof der TU
Berlin zollte ihm das Publikum lang anhaltenden Beifall.
Stefanie
Terp
Leserbriefe
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