TU intern - Januar 2002 - Lehre & Studium

Gute Karriereaussichten, aber nicht familientauglich

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-> Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg

Ingenieure und Naturwissenschaftler beiderlei Geschlechts sind zufrieden mit ihrem Beruf und erleben ihn als abwechslungsreich und interessant, auch wenn heute viele Abiturienten und Studienanfänger den technisch-wissenschaftlichen Berufen eher skeptisch gegenüberstehen. Dies hat eine aktuelle Erhebung der Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg (TA-Akademie) ergeben. Die TA-Akademie hatte, unterstützt von verschiedenen Berufsvereinigungen, erstmals überhaupt 1000 Personen dieser Berufsgruppe nach ihren Erfahrungen befragt. Ein Drittel der Befragten waren Frauen.

75 bis 80 Prozent der Befragten sehen ihre Erwartungen bezüglich Einkommen und Karriere ebenso erfüllt wie die Erwartungen an eine interessante Tätigkeit, die es ermöglicht, relativ selbstständig zu arbeiten und eigene Fähigkeiten einzubringen. Positive Erwartungen und tatsächlicher Berufsverlauf scheinen demnach weitgehend übereinzustimmen.

Etwas kritischer fällt die Einschätzung der Arbeitsplatzsicherheit aus. Hier gibt etwa ein Drittel der Befragten an, während ihres Erwerbslebens als Ingenieur oder Naturwissenschaftler auch einmal von Arbeitslosigkeit betroffen gewesen zu sein - elf Prozent sogar länger als ein halbes Jahr. Die Familientauglichkeit des Ingenieurberufes wird ebenfalls kritisiert. Etwa die Hälfte der Frauen und ein Drittel der Männer beklagen fehlende Teilzeitstellen und schlechte Chancen für einen Wiedereinstieg nach der “Babypause“.

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