TU intern - Januar 2002 - Multimedia
Kultur auf Gegenseitigkeit
Das Studium ist beendet,
der Bücherschrank voll mit Büchern, die für das Studium
wichtig waren, für das (Berufs-)Leben aber nicht mehr gebraucht
werden. Wohin damit? Wegwerfen ist zu schade, sie waren schließlich
teuer. Ein/e Bekannte/r, der/die das gleiche Fach studiert, ist
auch nicht in Sicht. Für diesen häufig auftretenden Fall
hat jetzt der Verein Wissen schaffen e.V. eine besondere
Idee entwickelt: Ehemalige Studierende, Dozenten und Freunde von
Universitäten sollen ein ganz spezielles Netzwerk aufbauen
und ihre ehemalige oder bevorzugte Alma Mater einschließen.
Gedacht ist daran, dass die nicht mehr gebrauchten Bücher sowie
CD-ROMs oder andere Informationsmedien den jeweiligen Hochschulbibliotheken
gespendet werden.
Eine weitere Möglichkeit,
dieses Netzwerk zu unterstützen, liegt darin, der Hochschule
Mittel für gedruckte oder digitale Literatur zu spenden. Die
Spende ist steuerlich voll absetzbar. Ab einem Betrag von 99 Euro
erhält jedes gespendete Buch einen ExLibris-Aufkleber mit dem
Namen des Spenders. Spenden über 999 Euro werden sogar in einer
Urkunde verewigt, die dem edlen Spender zukommt.
Der Verein Wissen
schaffen e.V. ist aus einer Hamburger Initiative hervorgegangen.
Ursprünglicher Gedanke der Gründer war es, Hochschulbibliotheken
als die wichtigsten Orte wissenschaftlichen Lernens zu erhalten.
Sie seien Keimzellen für neue Ideen sowie Stätten menschlicher
und intellektueller Bildung und sollten es auch in einer angespannten
finanziellen Situation bleiben. Vor allem aber steckt der Grundsatz
der generationsübergreifenden Gegenseitigkeit hinter der Aktion:
Der solchermaßen qualifizierte Nachwuchs sichert später
die Zukunft der Älteren.
tui
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