TU intern - Januar 2002 - Hochschulpolitik
GLOBALHAUSHALTE IM TEST /pog/ Pauschal zugewiesene Globalhaushalte können an deutschen Hochschulen häufig nicht zum effizienteren Wirtschaften führen. Zu viele staatliche Vorgaben verhindern den optimalen Umgang mit den Mitteln. Dies ist das Ergebnis eines Gutachtens des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE). Ein Wirtschaften nach dem Motto: “Gebt uns das Geld und lasst und in Ruhe“ kann aber auch keine Erfolgsstrategie für die Hochschulen sein, lautet das Fazit der Studie. Vielmehr sollten gemeinsame Zielvereinbarungen mit dem Staat getroffen werden, die mit neuen Rechenschaftsinstrumenten überprüft werden.

INTERNATIONAL HUMBOLDT GRADUATE SCHOOL ERÖFFNET /pog/ Am 17. Dezember 2001 wurde die International Humboldt Graduate School zum Thema Materialwissenschaften eröffnet. Sie ist ein Gemeinschaftsprojekt der zwei mathematisch-naturwissenschaftlichen Fakultäten der HU, des Max-Born-Institutes, des Paul-Drude-Instituts, der Bessy Elektronenspeicherringgesellschaft, sowie der Wista-Management GmbH.

NEUE KMK-PRÄSIDENTIN /pog/ Dagmar Schipanski (CDU) trat am 16. Januar die Präsidentschaft der Kultusministerkonferenz an. Die Wissenschaftsministerin Thüringens löste damit die baden-württembergische Kultusministerin Annette Schavan (CDU) ab.

WENIGER INGENIEURE /tui/ Trotz erfreulicher Zuwächse in bestimmten Fächern wird es in Deutschland weiterhin einen Mangel an Lehrern für naturwissenschaftliche Fächer und an Ingenieuren geben. Das belegen Zahlen, die das Statistische Bundesamt im Dezember 2001 herausgab. Die Zahl der Hochschulabsolventen in den Ingenieurwissenschaften werde voraussichtlich in den nächsten zwei Jahren weiter zurückgehen. Auch begännen immer weniger junge Leute mit einem Lehramtsstudium, obwohl die Gesamtzahl der Studenten im Wintersemester 2001/2002 gegenüber dem Vorjahr um vier Prozent anstieg.

HOCHBEGABTE SCHÜLER AN DER UNI /tui/ Schon vor dem Abitur können künftig Schüler und Schülerinnen ab der 11. Klassenstufe an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel an Veranstaltungen des Grundstudiums teilnehmen. In den mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern, in denen kein Numerus Clausus besteht, können Interessierte sogar Teilnahmescheine und Leistungsnachweise erwerben. Auf Vorschlag einer Fachlehrkraft der Schule müssen sich die jungen Leute vom Schulunterricht freistellen lassen.

STUDIENANGEBOTE IN DEUTSCHLAND /tui/ Das neue Heft “Studienangebote deutscher Hochschulen“ für das Sommersemester 2002 ist jetzt im Buchhandel erhältlich. An den 324 staatlichen und staatlich anerkannten Hochschulen in Deutschland gibt es derzeit fast 9500 Studienmöglichkeiten. Mittlerweile werden auch 545 Bachelor- und 370 Masterstudiengänge angeboten. Das Heft kostet 4,50 Euro, kann aber auch in den Beratungsstellen der Hochschulen eingesehen werden.

HGF WILL KOOPERATION MIT UNIS STÄRKEN /tui/ Die Helmholtzgemeinschaft (HGF) arbeitet mit einem neuen Präsidenten an ihren Reformen. Prof. Dr. Walter Kröll, bisher Vorstandsvorsitzender des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt, will unter anderem die Zusammenarbeit der Forschungseinrichtung mit den Hochschulen stärken. Die HGF ist schon heute an rund 60 Sonderforschungsbereichen beteiligt. 850 ihrer Wissenschaftler/innen halten regelmäßig Vorträge an Universitäten.


Leserbriefe

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    Januar 2002


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