TU intern - Januar 2002 - Arbeitsplatz Uni
Kosten-Leistungs-Rechnung
Schnell und effizient
Die
Technische Universität Berlin ist die einzige Hochschule Berlins,
die bereits sämtliche Zahlungen kontiert, also genau unterscheidet,
wo welche Kosten angefallen sind. Damit ist der Einstieg in eine
flächendeckende Kosten-Leistungs-Rechnung (KLR) geschafft.
Die TU erfüllt so eine bereits seit mehreren Jahren existierende
Auflage aus den Hochschulverträgen. Das neue Informationssystem
zur effizienteren Mittelbewirtschaftung und zur Straffung der Verwaltungsabläufe
scheint zu funktionieren.
Georg Borchert, Leiter
des Servicebereichs Finanzen in der neuen Abteilung Controlling,
berichtet, dass seit Oktober 2001 sämtliche Zahlungen durch
die einzelnen Fakultäten kontiert werden, das heißt,
dass bei der Kostenabrechnung neben der Kostenstelle (wo?) nun auch
die Kostenart (was?) angegeben wird. Damit gebe die Kostenrechnung
viel genauer Auskunft, wo welche Kosten angefallen sind, als der
so genannte kamerale Haushaltsplan, nach dem bislang abgerechnet
wurde und der vor allem die Kostenarten kaum berücksichtigte.
Der Servicebereich Finanzen hat aus den einzelnen Fakultäten
im Jahr 2001 insgesamt rund 450 Personen für das neue System
geschult, erklärt Georg Borchert. Selbstverständlich
bleiben Probleme bei der Einführung eines so umfangreichen
Vorhabens nicht aus, aber eine erste Auswertung der kontierten Zahlungen
hat ein erfreuliches Ergebnis erbracht. Durchschnittlich wurden
rund 29 % der Zahlungen nicht kontiert. Das sind solche Zahlungen,
für die noch keine passende Kostenart gefunden werden konnte,
die aber zur Vermeidung von Skontoverlusten dringend angewiesen
werden mussten.
Als hilfreich hat sich
auch das Kontierungshandbuch erwiesen, das im Internet einzusehen
ist (http://ikuweb.zuv.tu-berlin.de/IIIA/).
Dort werden auch Anregungen der Nutzer und Nutzerinnen aufgenommen,
um die Kontierung zu erleichtern. Insgesamt ist das für
eine Einführungsphase und den großen betroffenen Personenkreis
ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann, freut sich Georg
Borchert. Dieses gilt es aber durchaus zu verbessern, denn
endgültige Aussagen über den Nutzen der KLR kann man erst
mit der vollständigen Datenerfassung und -auswertung machen.
Mit Beginn dieses Jahres müssen auch die Zahlungen der Zentralen
Universitätsverwaltung und der Zentraleinrichtungen kontiert
werden. Weitere Bestandteile der KLR wie die Anlagenbuchhaltung
oder die Umlagenverrechnung werden folgen.
tui
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