Mentoren finden positive ResonanzÜberregionale Kooperationen haben Interesse an dem TU-Modell Bereits zum zweiten Mal startet zum Sommersemester 2002 an der Fakultät I ein Mentorenprogramm für Magister-Hauptfachstudierende der Erziehungswissenschaft. Da die Teilnahme an diesem zunächst auf zwei Jahre angelegten Modellprogramm freiwillig ist, waren die Studierenden in der ersten Runde noch vorsichtig. Im WS 2001/02 waren von den 30 Einstiegsplätzen für Erstsemester zunächst nur ein Drittel besetzt. Doch das Urteil der Teilnehmenden war durchweg positiv. Als Mentoren für das Grundstudium stehen fünf Hochschullehrer und eine wissenschaftliche Mitarbeiterin der Erziehungswissenschaft zur Verfügung. Jeder Mentor soll pro Semester nicht mehr als sechs Studierende betreuen. Im Hauptstudium wählen die Studierenden ihre Mentoren selbst. Entwickelt wurde das Mentoring-Modell von Rebekka Orlowsky und Prof. Dr. Ulf Preuss-Lausitz. In einer Studierendenumfrage während der Evaluation der Fakultät hatten 77,5 Prozent der Studierenden sich eine individuellere Betreuung gewünscht. Die Mentorengruppen treffen sich nun regelmäßig, erörtern Prüfungsprobleme, Fächerwahl, Praktikumsaussichten und ähnliches, oft auch Privates. Die befragten Studierenden beurteilen das Programm durchweg positiv und würden ihren Kommilitoninnen und Kommilitonen die Teilnahme empfehlen, viele reizt besonders der Zusammenhalt und die gegenseitige Unterstützung in der Mentorengruppe. Immer wieder stehen Fragen nach Berufsprofilen und -aussichten im Mittelpunkt, denn im Unterschied zu Lehramts- oder Diplomstudiengängen bilden Magisterstudiengänge nicht für ein konkretes Berufsfeld aus. Um so relevanter sind Informationen über studienbegleitende Praktika, gefragte Zusatzqualifikationen oder Berufseinstiegschancen. Wichtig wird bei der späteren Auswertung auch die Frage sein, ob das Modell einer dichteren Betreuung öfter zum Abschluss des Studiums in der Regelstudienzeit führt. An der Fakultät I wird bereits darüber nachgedacht, das Mentorenprogramm auch in anderen Studiengängen einzusetzen, sogar überregional hat das Modell Interesse erzeugt. So hat die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf nach ersten Informationsgesprächen Kooperationsinteresse signalisiert. Rebekka Orlowsky Studienbüro Fakultät I |
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