Fast wie im richtigen LebenInternationales Studienreformprojekt entwickelt Kerntriebwerk mit Gas
Wie entwickelt man ein Kerntriebwerk für ein Turboantriebswerk, wenn die Turbinen so heiß werden, dass theoretisch die umliegenden Materialien schmelzen? Wenn man außerdem unter Termindruck steht? Und der Kunde nur Englisch spricht? Und ...? Unter Bedingungen, die der Industriepraxis entsprechen, läuft zur Zeit das internationale Studienreformprojekt "Gasturbine" am Institut für Luft- und Raumfahrt der TU Berlin. Ein hohe Anforderung für Studierende und Lehrende. Schon seit 1997 macht Prof. Dr.-Ing. Jean Hourmouziadis, Fachgebietsleiter für Luftfahrtantriebe, sehr gute Erfahrungen mit diesen Projekten. So initiierte er die internationale Studienreformveranstaltung "Gasturbinenprojekt", an dem sich auch europäische Partnerhochschulen beteiligen und das durch die Kommission für Lehre und Studium (LSK) sowie durch Industriepartner der jeweiligen Universitäten gefördert wird. Die Studierenden lernen dabei die technische Produktentwicklung unter industriellen Praxisbedingungen kennen: Anwendung von erworbenem Grundwissen (wie Mathematik, Mechanik, Thermodynamik), Gruppenarbeit, termingerechte Bearbeitung. Ergebnispräsentation und Datenaustausch erfolgen bereits auf Englisch, denn von Beginn an ist unter den internationalen Projektteilnehmern ein intensiver Austausch nötig. Das vier Semesterwochenstunden dauernde Projekt wird als prüfungsrelevante Studienleistung anerkannt. Den erheblichen Organisationsaufwand fangen eine wissenschaftliche Mitarbeiterin sowie eine studentische Hilfskraft auf. Der zweite Teil wird, da auch große Reisekosten entstehen und es erhebliche Unterschiede in den Studienordnungen der Partneruniversitäten gibt, auf nationaler Ebene fortgeführt. Yasemin Turcan, |
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