Anmelden und kassierenBegrüßungsgeld schon nächstes Semester? 45000 Berliner Studierende sind keine "echten" Berliner, das heißt, sie haben keinen Berliner Wohnsitz. Hätten sie den, könnte die Stadt für jede und jeden von ihnen 2900 Euro aus dem Länderfinanzausgleich kassieren, insgesamt mehr als 130 Millionen Euro. Auf dieses Geld will der Senat nicht einfach verzichten, schon gar nicht angesichts der prekären Haushaltslage. Man plant daher, anmeldewilligen Studierenden ein so genanntes Begrüßungsgeld in Höhe etwa der Kosten für ein Semesterticket, rund 110 Euro, zu offerieren. Sind die Universitäten auf den notwendigen Organisationsaufwand vorbereitet? "Bisher handelt es sich ja lediglich um eine Absichtserklärung des Senats, noch hat das Abgeordnetenhaus nicht zugestimmt", erklärt Brigitte Kittel aus dem TU-Referat für Studienangelegenheiten. "Wir haben daher keinerlei Anweisungen, wie wir damit umgehen sollen." Klar scheint nur, die Begrüßungsaktion ist für das nächste Semester "angedacht", und die Unis sollen selbst dafür sorgen, dass der Rubel rollt. Ob das möglich ist, ohne weitere Kosten zu verursachen, darüber wagt die Verwaltung noch keine Aussage zu machen. Den Rückmeldeunterlagen für das kommende Wintersemester werden jedenfalls vorsorglich Antragsformulare und eine entsprechende Erklärung der Hochschule beigefügt. Wie weit die Sache bis Semesteranfang gediehen ist, wird man dann zunächst der Tagespresse entnehmen müssen. pp |
© TU-Pressestelle 6/2002 | TU intern | Impressum | Leserbriefe |