DFG-Projekt: Sichtbare Luftströme

In den kommenden sechs Jahren werden rund neun Millionen Euro DFG-Gelder in die Forschung an leistungsfähigen, bildgebenden Messverfahren für die Strömungsanalyse fließen. Federführend ist bei diesem Schwerpunktprogramm die TU Berlin, Professor Wolfgang Nitsche vom Institut für Luft- und Raumfahrt. Die neu zu entwickelnden Messverfahren sollen im Computerbild dynamisch veränderliche Strömungsfelder mit ihrer Wirbelbildung sichtbar machen. Forschungs- und Kooperationspartner sind das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt, das auf diesem Gebiet eine Spitzenstellung einnimmt, Hochschulinstitute sowie die Laser- und Messtechnikindustrie. Beginn ist der Januar 2003. Wenn bei einem Auto oder einem Flugzeugflügel das Strömungsfeld "sichtbar" gemacht werden kann, dann sind auch Strömungen und Strömungswiderstände vorhersagbar.

Im Projekt arbeiten Wissenschaftler aus der Strömungsmechanik, der Messphysik, der Informatik, aber auch aus den Anwendungsbereichen der Verfahrenstechnik, Biofluidmechanik oder der Medizintechnik zusammen. Rund 30 Forschungsprojekte sollen gefördert werden. Die Kooperation mit industriellen Partnern kann die Zeit für die Entwicklung der neuen Messverfahren erheblich verkürzen.

Besonders für die Luft- und Raumfahrttechnik, die Automobilindustrie oder die Schiffs- und Meerestechnik hat die Strömungsanalyse große Bedeutung.

hkr

wolfgang.nitsche@tu-berlin.de
www.dfg.de


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