Viele Erfahrungen mit Semtix gesammelt

Zehntausende erhielten ihr Ticket - doch es gab auch Probleme

Zum ersten April erhielten zehntausende von TU-Studierenden ihr Semesterticket, das mit der Rückmeldung gleich die preiswerte Fahrt mit Bus und U-Bahn für das Sommersemester sichert. Die Vorbereitungen waren umfangreich, die Durchführung ein logistisches Meisterstück, und natürlich traten auch Probleme auf. Wie ist es nun gelaufen?

"Wir haben die Satzung geändert, damit mehr Studierende in den Genuss des Sozialfonds kommen."

"Die meisten Studierenden sagen uns, sie seien sehr froh, dass wir als erste Uni in Berlin das Semesterticket eingeführt haben. Bei etwa 1700 Studierenden traten allerdings Probleme bei der rechtzeitigen Zusendung des Tickets auf. Da gab es auch Beschwerden", berichtet Savas Mercimek von seinen bisherigen Erfahrungen aus dem Semesterticketbüro, das er aufgebaut hat und mit fünf studentischen Hilfskräften betreibt. Oft waren gerade Neuimmatrikulierte von den Schwierigkeiten betroffen, denn diese dürfen sich bis zum 2. April immatrikulieren, sodass es Terminüberschneidungen gab. Austausch- und Erasmus-Studierende waren ebenfalls unter den Betroffenen. Hier musste jeweils der Ausgang des langwierigen Zulassungsverfahrens abgewartet werden. Andere hatten den Verlust ihres Studierendenausweises gemeldet, der dann erst neu gedruckt werden musste.

Studierende, die im Land Brandenburg wohnen, außerhalb des Tarifbereiches der BVG, konnten auch noch nicht zufriedenstellend bedient werden, da die Verhandlungen mit dem zuständigen Verkehrsverbund VBB noch laufen.

Insgesamt stellten 724 Studierende Anträge auf Befreiung (Schwerbehinderte, Studierende im Urlaubssemester oder im Ausland), davon wurden 641 genehmigt. Außerdem konnten 118 von 360 Anträgen auf Bezuschussung aus dem Sozialfonds des Semestertickets genehmigt werden. Savas Mercimek: "Wir haben in diesem Semester sehr viele Erfahrungen sammeln können, sodass wir sogar die Satzung des Sozialfonds in manchen Punkten zugunsten der Studierenden geändert haben, damit mehr Studierende in den Genuss des Sozialfonds kommen können. Allerdings warten wir noch auf die Zustimmung der zuständigen Stellen."

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