Jedes Jahr zieht es ihn an seine alte TU

Ein TU-Absolvent versöhnt sich mit seiner Heimat Chile

"Ich habe die Uni in Valparaíso in Chile für drei Monate gegen die TU Berlin eingetauscht und sitze seit Ende November wieder an meinem alten Arbeitsplatz im Produktionstechnischen Zentrum bei Professor Krause. Fast 15 Jahre sind nun schon seit meiner Promotion vergangen. Ich spreche in Chile aber immer noch von der TU Berlin als meiner Universität", schrieb Hubert Hoffmann Anfang des Jahres an das Alumni-Team. Weil er sich der TU und Berlin so verbunden fühlt, hat er den Kontakt hierher immer aufrecht erhalten. Geboren ist Hubert Hoffmann in Chile. Zum Informatik-Studium kam er in den Siebzigerjahren an die TU Berlin. Nachdem er dieses 1979 abgeschlossen hat, promovierte er im Bereich Maschinenbau. "Als ich im Rahmen einer Dienstreise 1983 zum ersten Mal nach langer Zeit wieder in Chile war, gefiel es mir dort überhaupt nicht. Es hat nur geregnet, alles kam mir schmutzig und kaputt vor - ich war mir ganz sicher, dass ich dort nicht mehr leben wollte", beschreibt er diese Reiseerfahrung. Nachdem er zwei Jahre später seine Promotion an der TU Berlin abgeschlossen und ein weiterer Besuch in Chile ihn wieder etwas mit dem Land versöhnt hatte, bewarb er sich auf eine Professorenstelle an der Universidad Técnica Federico Santa María in Valparaíso, zu der die TU Berlin einen Kooperationsvertrag unterhält. Seitdem lebt er wieder in Chile. Wenn dort jedoch die Winterferien nahen, zieht es ihn jedes Jahr wieder nach Deutschland und dann immer auch an die TU Berlin.

bk


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