Ein Freund ist nicht mehr unter uns

Tief erschüttert bin ich von der Nachricht, dass Hans-Jürgen Ewers nicht mehr unter uns ist. Erst kürzlich noch, am 20. September letzten Jahres, nahm er eine Einladung an, vor einem ausgewählten Kreis über die Zukunft der Universität in Deutschland zu referieren. Bei der Gelegenheit war er bereit, im Dialog mit Ministerpräsident Peter Müller und dem Bildungsminister unseres Landes über dieses wichtige Thema Meinungen, Positionen und Standpunkte auszutauschen.

Hans-Jürgen Ewers habe ich während meines Studiums der Volkswirtschaftslehre an der Westfälischen Wilhelmsuniversität in Münster kennen und schätzen gelernt. Wir saßen gemeinsam auf der "Diplom-Bank" und waren anschließend gemeinsam Assistenten am Institut für Verkehrswissenschaft der dortigen Universität.

Diese gemeinsame akademische Tätigkeit war stets fruchtbar, konstruktiv und anregend. Sie war die Grundlage auch für eine persönliche Freundschaft, die weit über die gemeinsame Münsteraner Zeit hinausgereicht hat bis in die heutigen Tage. Ich bin ihm stets gerne begegnet, ob auf dem Symposium am ersten Adventswochenende in Münster beziehungsweise Telgte, ob bei Vorträgen oder persönlichen Begegnungen. Ein hervorragender Wissenschaftler und akademischer Lehrer, ein ausgezeichneter Hochschul-"Unternehmer", ein Freund ist nicht mehr unter uns.

Dr. Hanspeter Georgi,
Wirtschaftsminister des Saarlandes


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