Die Azubis der TU Berlin: Gefragte Leute von morgenBei der Entwicklung neuer Berufe nimmt die TU Berlin eine Vorreiterrolle ein
"Mit ihrem Ausbildungsplatz an der Technischen Universität haben Sie das große Los gezogen, denn bei den spannenden Entwicklungen in ihrem gewünschten Beruf sind Sie künftig ganz vorne mit dabei", versprach Anfang September Prof. Dr. Luciënne Blessing, die neu gewählte zweite Vizepräsidentin der TU Berlin, den 44 neuen Auszubildenden im Großen Hörsaal des Produktionstechnischen Zentrums. Lehrlinge aus vielen der 16 Berufe, die man an der TU Berlin lernen kann, begrüßten dort die Neuen und zeigten stolz, was sie bereits gelernt hatten. "Es kam mir früher nie in den Sinn, dass man an der TU Berlin auch eine Ausbildung machen kann", erzählt die 24-jährige Simone Benkert, die als fertige Fachangestellte für Bürokommunikation künftig der Personalstelle der Universität dienen wird. Eine Zeitungsanzeige hatte sie vor rund drei Jahren zur Bewerbung angeregt. "Rund 3500 junge Leute bewerben sich jedes Jahr bei uns", gibt Ausbildungsleiter Dipl.-Ing. Reinhardt Wilk preis. Jährlich bietet die TU Berlin, die mit 150 Plätzen zu den größten Ausbildungsbetrieben des Bezirkes Charlottenburg-Wilmersdorf gehört, etwa 40 bis 50 Plätze an. Ein längeres Auswahlverfahren ist die Folge. Wer den Auswahlmarathon glücklich überstanden hat, befindet sich dann allerdings auf dem Weg in eine rosige berufliche Zukunft. "Durch die harten Sparauflagen, denen wir bereits seit einiger Zeit unterliegen, können wir zwar nicht alle Auszubildenden nach ihrer Lehrzeit übernehmen", sagt die Leiterin der Personalabteilung, Dr. Barbara Obst-Hantel, "doch durch die Ausbildung in den modernsten Techniken des jeweiligen Berufes sind die Marktchancen der TU-Auszubildenden sehr groß." Gleichzeitig erzeuge man mit der gewerblichen Ausbildung für die Region Berlin-Brandenburg große Synergien, auch hinsichtlich des Technologietransfers zwischen Universität und Betrieben. Besonders attraktiv ist die gewerbliche Ausbildung an der TU Berlin durch den Lehrverbund mit der Freien Universität sowie mit großen und mittelständischen Wirtschaftsunternehmen der Region. Im Betriebsdurchlauf lernen die Auszubildenden dann nicht nur Labore und Verwaltung einer großen Universität kennen, sondern schnuppern auch in viele Wirtschaftsunternehmen hinein. Mit der Entwicklung völlig neuer Berufsbilder nimmt die TU Berlin ebenfalls eine Vorreiterrolle ein. Mikrotechnologen, Mechatroniker oder IT-Systemelektroniker beiderlei Geschlechts werden auf dem Markt von morgen gesuchte Leute sein. "Nehmen Sie Ihre Ausbildung ernst", forderte Barbara Obst-Hantel die Neuen auf, "denn haupt- und nebenamtliche Ausbilder und Ausbilderinnen steckten viel Herzblut, Energie und Zeit hinein!" Und schließlich: "Ein guter Erfolg, ein guter Abschluss liegen uns sehr am Herzen." Patricia Pätzold |
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