70 Jahre Hilgenberg: Von Gravitation und Äther
Die Theorie "Vom wachsenden Erdball" - ein Tabu
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Der gläserne Paläo-Globus
von Klaus Vogel demonstriert das Ausmaß der weltweiten
Erdexpansion |
Wir alle haben gelernt, dass die Schwerkraft eine Anziehungskraft
ist. Das ist falsch, schreiben jetzt Physiker in einem Buch über
"Pushing Gravity": "Die Schwerkraft entsteht durch
Druck. Wir werden auf die Erde gedrückt und nicht von ihr angezogen."
Was sollte uns aber auf die Erde drücken? "Der Äther",
sagten die Alten um Aristoteles und nannten ihn altgriechisch der
"Leuchtende".
Für mehr als 2000 Jahre galt der Äther als eine der Grundsubstanzen
des "Chaos" und der "Weltseele", die den Weltraum
erfüllt und jeden Körper durchdringt. Ende des 18. Jahrhunderts
haben bereits N. F. de Duillier und G. L. Lesage eine Gravitationstheorie
auf der Basis des Äthers vorgeschlagen. Selbst Newton, Faraday,
Maxwell, Lorentz und viele andere waren von seiner Existenz überzeugt.
1881 und 1887 führten dann aber Michelson und Morley Experimente
zum Nachweis des Äthers durch, die - wie wir heute wissen -
aus apparativen und messtechnischen Gründen keinen Nachweis
liefern konnten. Später klappte dann der Äther-Nachweis
mehrmals, doch zu spät. Der Zug gegen den Äther war bereits
1905 für die nächsten 100 Jahre abgefahren. Was war geschehen?
Albert Einstein hatte seine Relativitätstheorie vorgestellt
und den Äther dabei für entbehrlich erklärt. Sein
späterer Einwand, ein Äther müsse wohl doch existieren,
wurde wissenschaftlich nicht zur Kenntnis genommen. Inzwischen erweist
sich die Relativitätstheorie in den Augen vieler Wissenschaftler
als fortschrittshemmend, denn die Physik hat aufgehört, praktisch
erforderlichen Detailfragen nachzugehen. Sie betreffen zum Beispiel
das Zustandekommen von elektrischen und magnetischen Feldern, die
Entstehung von Gravitation oder das Auftreten der Massenträgheit.
Auf physikalischen Kongressen werden für das Verständnis
unseres Kosmos wichtige Faktoren in einem Wust von mathematischen
Formeln abgehandelt, ohne dass sich für Praktiker der Eindruck
ergibt, die Wissenschaft käme wirklich einen Schritt weiter.
Die Folgen sind fatal.
Die meisten Geowissenschaftler müssen die Vorgaben der Teilchenphysik
blind respektieren. Was bleibt ihnen übrig. Wenn diese aber
falsch sind oder mangelhaft bleiben, wie soll dann die Entstehung
und Entwicklung der Erde richtig gedeutet werden können? -
Dann wird eine weltweit sichtbare Expansion der Erde einfach nicht
wahrgenommen, weil eben "nicht sein kann, was nicht sein darf".
Erdbeben und Vulkanismus bleiben dann unverstandene Naturgewalten.
Um weiterzukommen, muss zuvor eine Bringschuld der Physik angemahnt
werden.
Die TU Berlin und ihre Vorgängerin - die TH - dienten 50 Jahre
lang einem genialen Wissenschaftler als Forschungsheimat: Ott Christoph
Hilgenberg (1896-1976). 2001 berichtete "TU intern" mehrmals.
Vor 70 Jahren veröffentlichte er seine inzwischen berühmt
gewordene Schrift "Vom wachsenden Erdball", in der er
den Äther als Ursache für den Massenzuwachs der Erde vermutete.
1937 reichte er als konsequente Fortsetzung seiner Forschung eine
Dissertation ein zum Thema "Über Strömungsversuche
mit Senken und Quellen, die das Wesen der Schwerkraft grundlegend
erklären". Die Arbeit wurde abgelehnt, weil ihr eine Äthertheorie
zugrunde lag, die es nicht mehr geben durfte. Vermutlich zu Unrecht,
wie sich jetzt herausstellen könnte.
Die neu entfachten weltweiten Diskussionen über Neutrinos,
Neutrino-Äther, Neutrino-Power, Neutrino-Masse und die Vergabe
des Nobelpreises für Physik 2002 lassen das jedenfalls nicht
mehr als Utopie erscheinen.
Prof. Dr.-Ing. Karl-Heinz Jacob,
Inst. f. Angew.Geowissenschaften I
Forscher debattieren
Am 24./25. Mai 2003 findet im Bergbau- und Industriemuseum
Ostbayern, Schloss Theuern, unter Leitung von Prof. Dr.-Ing.
Karl-Heinz Jacob, Fachgebiet Lagerstättenforschung, TU
Berlin, eine Vortragsveranstaltung zum Thema "Erdexpansion
- eine Theorie auf dem Prüfstand" statt. Es werden
Geophysiker und Geologen, Chemiker und Ingenieure aus Italien,
Tschechien, Polen und Deutschland erwartet, die mit Konstrukteuren
von Paläo-Globen aus den USA und aus Deutschland sowie
allen Teilnehmern der Tagung diskutieren werden.
Eine Schlüsselfunktion verspricht auf dieser Tagung der
Furtwangener Elektroniker und Energietechniker Professor Konstantin
Meyl einzunehmen. Er wird Modelle vorstellen, in denen über
Neutrino-Power sowie die Wechselwirkung und Absorption von
Neutrinostrahlung als mögliche Ursache für das Wachstum
des Erdkerns - ganz im Sinne Hilgenbergs - berichtet wird.
www.tu-berlin.de/presse/tui/01mai/kolloq_expa_2003.pdf
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