Ein Leben lang lernen
HRK empfiehlt Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung
der Unis
Doktorandinnen und Doktoranden werden zu schlecht bezahlt. Sie
sorgen immerhin für wissenschaftlichen Fortschritt und wirtschaftlichen
Wohlstand. Ihre Ausbildung an deutschen Hochschulen soll höheren
Qualitätsstandards entsprechen. Dafür empfahl die Hochschulrektorenkonferenz,
in geeigneten Fällen Graduiertenschulen einzuführen. Eine
autonomere Ausgestaltung der Doktorandenausbildung biete den Hochschulen
zudem Profilierungschancen.
Die HRK schlägt die Auswahl des Doktoranden durch mehrere
Wissenschaftler vor, den probeweisen Aufbau von Graduiertenschulen,
die Integration des MA-Grades in die Doktorandenausbildung, die
Organisation des Qualitätsmanagements der Graduiertenausbildung
mit regelmäßigen Evaluierungen sowie die hochschulinterne
Verteilung von Qualifizierungsstellen auch nach Maßgabe der
Leistungen in der Doktorandenausbildung.
Neue Medien sollen durch neue Strategien dauerhaft in die Lehre
integriert werden. Eine Förderung kurzzeitiger Projekte reiche
nicht aus. Trotz erheblicher Investitionen und beachtlicher Einzelergebnisse
habe sich multimediales Lernen bisher nur an wenigen Stellen durchgesetzt.
Dem gesellschaftlichen Trend zur Multimedialität müssten
sich die Hochschulen ebenso anpassen wie der gewachsenen Nachfrage
nach berufsbegleitendem Studieren.
Hier müssten verbesserte Angebote geschaffen werden. Derzeit
kann man an deutschen Hochschulen berufsbegleitend 54 weiterführende
Studiengänge studieren sowie 29, die zu einem ersten berufsqualifizierenden
Abschluss führen. Insbesondere die gestuften Studiengänge
und modularisierte Elemente bieten sich an. Sie erlauben den Studierenden,
zertifizierte Module berufsbegleitend zu absolvieren. Damit passen
sie in den Prozess des lebenslangen Lernens.
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