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Nr. 4, April 2003
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Strecken, beugen, dehnen

Hochschulsport befreit vom Uni-Stress - das Angebot ist vielfältig

"In einem gesundem Körper wohnt ein gesunder Geist" - die alten Römer erkannten schon damals, dass der Mensch fit sein muss, damit sein Geist gut funktionieren kann. Sport setzt Energie frei, steigert Konzentration und Kreativität.

Viele von euch müssen sich gerade an den Uni-Alltag gewöhnen und in Berlin zurechtfinden. Schluss mit der Bequemlichkeit, das neue Leben erfordert Eigeninitiative, Selbstständigkeit, Überlebenskunst ... schon der Gedanke daran erzeugt Verspannungen. Nur Mut! Es gibt Wege, wieder zu sich selbst zu finden. Ein bisschen Bewegung lockert den Körper, hebt die Blockaden auf, macht Spaß und ist eine tolle Gelegenheit, andere kennen zu lernen. Die TU hat ein sehr vielseitiges Sportangebot von A wie Afrikanischer Tanz über U wie Unterwasserrugby bis Y wie Yoga. Für jeden sollte etwas dabei sein! Da es ziemlich schwierig ist, sich im Dschungel des Angebots zu orientieren, präsentieren wir euch die "Renner" des kommenden Semesters und geben sportliche Tipps.

Achtung, fertig, los!

Das Angebot wird alle Sportinteressierten erfreuen: Auf die Körperkult-Anbeter warten ein Kraftgeräteraum und verschiedene Aerobic-Kurse, die Teamorientierten können einem Verein (Rudern, Skaten, Segeln etc.) beitreten oder sich einer Mannschaft anschließen. Den Sportesoterikern, die Körperbewegung als Eingangstor zu einem neuen Bewusstseinszustand sehen, bietet die TU auch Yoga oder Tai-Chi. Den Neugierigen und "Sportschüchternen" raten wir, sich bei den Schnupperterminen umzuschauen, während die Vielbeschäftigten sich in einem Wochenend-Workshop auslassen können. Außerdem gibt es Kurse, die den meisten unbekannt sind und deshalb nicht so stark nachgefragt werden. Wer hat schon einmal Feldenkrais oder Qui-Gong ausprobiert? Dabei geht es nicht um irgendwelche Sportarten, sondern um Bewegungskunst. Diese fernöstlichen Disziplinen bringen Körper und Seele wieder in Einklang. Dabei wird "Loslassen" sowohl im körperlichen als auch im geistigen Bereich geübt. Für diejenigen, die offensive Sportarten bevorzugen, gibt es Arnis, eine philippinische Kampfkunst, die mit Stöcken ausgeführt wird. Die natürlichen Reflexe werden dabei ausgebaut und man kann sich garantiert auspowern!

Geheimtipps

Bei all dem sportlichen Schwung sollte man auch auf die Stolpersteine achten. Lust auf Standardtänze wie Samba oder Tango? Das kann man sich so gut wie abschminken! Solche Tanzkurse sind hoffnungslos überfüllt, und man muss einen Partner mitbringen. Rechtzeitiges Anmelden und langer Atem sind hier gefordert. Achtung, Tennisliebhaber! Hier sind die Kurse auch stark nachgefragt und man kann sich Zeit und Ort nicht aussuchen, wie Esther aus Neukölln erfahren hat. Nach ewigem Schlangestehen blieb für sie nur der 9.00-Uhr-Termin am Samstag in Spandau übrig. Und noch ein Tipp für Kampfsportbegeisterte: Mathilde, Erasmus-Studentin aus Paris, hat sich beklagt, dass der Judokurs für Fortgeschrittene viel zu leicht sei. Entscheidet selbst, ob das für euch auch gilt, denn diese Franzosen sind ohnehin die besseren Judo-Könner mit ihren vielen Weltmeistertiteln.

Und es lohnt sich doch, hartnäckig zu bleiben: Lernt man beispielsweise paddeln, so kann man im Sommer Gruppenausflüge auf den "wilden Gewässern" Polens unternehmen. Für die Bergfreunde gibt es Kletter-Ausflüge in den Harz, und passionierte Taucher können an der Tauchreise nach Korsika teilnehmen. Also, entdeckt die Möglichkeiten!

Anmeldung

Seit dem 7. April kann man sich online anmelden - entweder direkt in der Zentraleinrichtung Hochschulsport ZEH (Straße des 17 Juni 135, Gebäude V; hinter dem Hauptgebäude) oder von einem externen PC aus (www.tu-berlin.de/sport). Informationen im Sekretariat, Raum V201, Tel.: 314-2 29 48, Sprechzeiten: Mo, Di, Do, Fr 9.00-12.30 Uhr, Mi 14.30-17.00 Uhr.

Vilma Mikutaviciute

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