Strecken, beugen, dehnen
Hochschulsport befreit vom Uni-Stress - das Angebot ist vielfältig
"In einem gesundem Körper wohnt ein gesunder Geist"
- die alten Römer erkannten schon damals, dass der Mensch fit
sein muss, damit sein Geist gut funktionieren kann. Sport setzt
Energie frei, steigert Konzentration und Kreativität.
Viele von euch müssen sich gerade an den Uni-Alltag gewöhnen
und in Berlin zurechtfinden. Schluss mit der Bequemlichkeit, das
neue Leben erfordert Eigeninitiative, Selbstständigkeit, Überlebenskunst
... schon der Gedanke daran erzeugt Verspannungen. Nur Mut! Es gibt
Wege, wieder zu sich selbst zu finden. Ein bisschen Bewegung lockert
den Körper, hebt die Blockaden auf, macht Spaß und ist
eine tolle Gelegenheit, andere kennen zu lernen. Die TU hat ein
sehr vielseitiges Sportangebot von A wie Afrikanischer Tanz über
U wie Unterwasserrugby bis Y wie Yoga. Für jeden sollte etwas
dabei sein! Da es ziemlich schwierig ist, sich im Dschungel des
Angebots zu orientieren, präsentieren wir euch die "Renner"
des kommenden Semesters und geben sportliche Tipps.
Achtung, fertig, los!
Das Angebot wird alle Sportinteressierten erfreuen: Auf die Körperkult-Anbeter
warten ein Kraftgeräteraum und verschiedene Aerobic-Kurse,
die Teamorientierten können einem Verein (Rudern, Skaten, Segeln
etc.) beitreten oder sich einer Mannschaft anschließen. Den
Sportesoterikern, die Körperbewegung als Eingangstor zu einem
neuen Bewusstseinszustand sehen, bietet die TU auch Yoga oder Tai-Chi.
Den Neugierigen und "Sportschüchternen" raten wir,
sich bei den Schnupperterminen umzuschauen, während die Vielbeschäftigten
sich in einem Wochenend-Workshop auslassen können. Außerdem
gibt es Kurse, die den meisten unbekannt sind und deshalb nicht
so stark nachgefragt werden. Wer hat schon einmal Feldenkrais oder
Qui-Gong ausprobiert? Dabei geht es nicht um irgendwelche Sportarten,
sondern um Bewegungskunst. Diese fernöstlichen Disziplinen
bringen Körper und Seele wieder in Einklang. Dabei wird "Loslassen"
sowohl im körperlichen als auch im geistigen Bereich geübt.
Für diejenigen, die offensive Sportarten bevorzugen, gibt es
Arnis, eine philippinische Kampfkunst, die mit Stöcken ausgeführt
wird. Die natürlichen Reflexe werden dabei ausgebaut und man
kann sich garantiert auspowern!
Geheimtipps
Bei all dem sportlichen Schwung sollte man auch auf die Stolpersteine
achten. Lust auf Standardtänze wie Samba oder Tango? Das kann
man sich so gut wie abschminken! Solche Tanzkurse sind hoffnungslos
überfüllt, und man muss einen Partner mitbringen. Rechtzeitiges
Anmelden und langer Atem sind hier gefordert. Achtung, Tennisliebhaber!
Hier sind die Kurse auch stark nachgefragt und man kann sich Zeit
und Ort nicht aussuchen, wie Esther aus Neukölln erfahren hat.
Nach ewigem Schlangestehen blieb für sie nur der 9.00-Uhr-Termin
am Samstag in Spandau übrig. Und noch ein Tipp für Kampfsportbegeisterte:
Mathilde, Erasmus-Studentin aus Paris, hat sich beklagt, dass der
Judokurs für Fortgeschrittene viel zu leicht sei. Entscheidet
selbst, ob das für euch auch gilt, denn diese Franzosen sind
ohnehin die besseren Judo-Könner mit ihren vielen Weltmeistertiteln.
Und es lohnt sich doch, hartnäckig zu bleiben: Lernt man beispielsweise
paddeln, so kann man im Sommer Gruppenausflüge auf den "wilden
Gewässern" Polens unternehmen. Für die Bergfreunde
gibt es Kletter-Ausflüge in den Harz, und passionierte Taucher
können an der Tauchreise nach Korsika teilnehmen. Also, entdeckt
die Möglichkeiten!
Anmeldung
Seit dem 7. April kann man sich online anmelden - entweder direkt
in der Zentraleinrichtung Hochschulsport ZEH (Straße des 17
Juni 135, Gebäude V; hinter dem Hauptgebäude) oder von
einem externen PC aus (www.tu-berlin.de/sport).
Informationen im Sekretariat, Raum V201, Tel.: 314-2 29 48, Sprechzeiten:
Mo, Di, Do, Fr 9.00-12.30 Uhr, Mi 14.30-17.00 Uhr.
Vilma Mikutaviciute
|
|