Transparenz und Offenheit als Perspektive für die TU BerlinLiberaler Mittelbau
Im nationalen und internationalen Wettbewerb muss die Technische Universität Berlin wieder zu einer der leistungsstärksten Hochschulen werden. Dazu müssen die Reformprojekte der letzten Jahre - insbesondere die dezentrale Organisation der TU und die Budgetierung - entschlossen vorangetrieben werden. Der "Liberale Mittelbau" hat diese Reformen entscheidend mitentwickelt und wird auch zukünftig das neue Präsidium bei der Fortsetzung der Reformprojekte tatkräftig unterstützen.
Um das Profil unserer Universität zu stärken, sind jetzt vor allem folgende Themen relevant:
Eine wichtige Entscheidung für die TU wird die Abstimmung im Akademischen Senat (AS) zur Entwicklungsplanung für die Jahre 2003-2008 sein. Wir lehnen die Vorschläge der "Mittelbauinitiative" und der "Reformprofessoren" in der EAP (Kommission zu Entwicklungs- und Ausstattungsplanung) zur Entwicklungsplanung der TU ab. Sie schlagen vor, 32 Fachgebiete und die Studiengänge Musikwissenschaften, Französische Philologie, Semiotik, Psychologie, Vermessungswesen, Volkswirtschaftslehre und Betriebswirtschaftlehre - unabhängig von Erfolg und Perspektive dieser Studiengänge - zu streichen sowie den Studiengang Architektur faktisch zu halbieren. Begründet wird dies über die - angeblich - schlechten Arbeitsperspektiven der Absolventen. Dagegen steht aber, dass zum Beispiel Betriebs- und Volkswirtschaftslehre und Architektur harte NC-Fächer sind und die Nachfrage nach ihnen hoch ist. Das alles vor dem Hintergrund völlig unsicherer Aussagen zu der Notwendigkeit, Sparmaßnahmen in dieser Höhe jetzt vorzunehmen. Die Sparverhandlungen mit Herrn Sarrazin stehen doch noch aus. Machen wir dann die TU dicht? Nein, es gibt ja auch Vorschläge der "Mittelbauinitiative" und der "Reformprofessoren" wie die TU entwickelt werden soll: Durch Erhöhung der Fachgebiete in den "Erziehungswissenschaften" und eine zusätzliche Stelle für "Deutsch für Ausländer". Eine Weiterentwicklung der TU in Richtung Pädagogische Hochschule! Nein danke! Wir werden uns im Akademischen Senat und im Kuratorium dafür einsetzen,
dass eine an den Notwendigkeiten orientierte Entwicklungsplanung gemacht
wird. Die Fakultäten sind viel eher als eine Kommission in der Lage,
sachgerechte Entwicklungsvorschläge zu machen und gegebenenfalls
da zu sparen, wo es am wenigsten weh tut. Die Technische Universität
muss ihr eigenes Profil, im Sinne einer Rückbesinnung auf ihre eigentlichen
Kernkompetenzen, schärfen. Wir verstehen Juniorprofessuren als neues Förderinstrument für den wissenschaftlichen Nachwuchs. Sie bieten aber derzeit auch die einzige Möglichkeit, schnell und flexibel auf Konkurrenz und Wettbewerb mit anderen Hochschulen zu reagieren. Wir sind daher gegen eine dogmatische Festlegung, dass sich habilitierte Wissenschaftler/innen, zumindest während einer gewissen Übergangszeit, nicht auf Juniorprofessuren bewerben dürfen. Weiterhin setzen wir uns ein für:
Wer uns unterstützen will, muss bei den Wahlen den Liberalen Mittelbau wählen! Der Liberale Mittelbau tritt auf folgenden Listen zur Wahl an: Kuratorium - Liste 3
Mathias Hirche, Bernd-L. Kaether, Mirko Knaak, |
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