Transparenz und Offenheit als Perspektive für die TU Berlin

Liberaler Mittelbau

Mathias Hirche (l.), Liberaler Mittelbau, kandidiert für das Kuratorium, Wolf-Dieter Schwarzer, Sonstige Mitarbeiter, Sachlich & Unabhängig, kandidiert für den Akademischen Senat

Im nationalen und internationalen Wettbewerb muss die Technische Universität Berlin wieder zu einer der leistungsstärksten Hochschulen werden. Dazu müssen die Reformprojekte der letzten Jahre - insbesondere die dezentrale Organisation der TU und die Budgetierung - entschlossen vorangetrieben werden. Der "Liberale Mittelbau" hat diese Reformen entscheidend mitentwickelt und wird auch zukünftig das neue Präsidium bei der Fortsetzung der Reformprojekte tatkräftig unterstützen.

Birgit Klauck, Liberaler Mittelbau, kandidiert für den Akademischen Senat

Um das Profil unserer Universität zu stärken, sind jetzt vor allem folgende Themen relevant:

  • Den Fakultäten muss mehr Gestaltungsfreiheit und Autonomie hinsichtlich der eigenen Profil- und Entwicklungsplanung zugestanden werden.
  • Auf verschiedenen Ebenen ist ein höheres Maß an Flexibilität nötig, beispielsweise beim Einsatz von Juniorprofessuren.
  • Die Chancen der einzelnen Studienfächer müssen genutzt und ausgebaut werden - beispielsweise durch gezielte Angebote und Forschungsmöglichkeiten für exzellente Studierende und Lehrende.
  • Mehr Transparenz in den Entscheidungsprozessen auf allen Ebenen.

Eine wichtige Entscheidung für die TU wird die Abstimmung im Akademischen Senat (AS) zur Entwicklungsplanung für die Jahre 2003-2008 sein.

Wir lehnen die Vorschläge der "Mittelbauinitiative" und der "Reformprofessoren" in der EAP (Kommission zu Entwicklungs- und Ausstattungsplanung) zur Entwicklungsplanung der TU ab. Sie schlagen vor, 32 Fachgebiete und die Studiengänge Musikwissenschaften, Französische Philologie, Semiotik, Psychologie, Vermessungswesen, Volkswirtschaftslehre und Betriebswirtschaftlehre - unabhängig von Erfolg und Perspektive dieser Studiengänge - zu streichen sowie den Studiengang Architektur faktisch zu halbieren.

Begründet wird dies über die - angeblich - schlechten Arbeitsperspektiven der Absolventen. Dagegen steht aber, dass zum Beispiel Betriebs- und Volkswirtschaftslehre und Architektur harte NC-Fächer sind und die Nachfrage nach ihnen hoch ist.

Das alles vor dem Hintergrund völlig unsicherer Aussagen zu der Notwendigkeit, Sparmaßnahmen in dieser Höhe jetzt vorzunehmen. Die Sparverhandlungen mit Herrn Sarrazin stehen doch noch aus. Machen wir dann die TU dicht?

Nein, es gibt ja auch Vorschläge der "Mittelbauinitiative" und der "Reformprofessoren" wie die TU entwickelt werden soll: Durch Erhöhung der Fachgebiete in den "Erziehungswissenschaften" und eine zusätzliche Stelle für "Deutsch für Ausländer".

Eine Weiterentwicklung der TU in Richtung Pädagogische Hochschule! Nein danke!

Wir werden uns im Akademischen Senat und im Kuratorium dafür einsetzen, dass eine an den Notwendigkeiten orientierte Entwicklungsplanung gemacht wird. Die Fakultäten sind viel eher als eine Kommission in der Lage, sachgerechte Entwicklungsvorschläge zu machen und gegebenenfalls da zu sparen, wo es am wenigsten weh tut. Die Technische Universität muss ihr eigenes Profil, im Sinne einer Rückbesinnung auf ihre eigentlichen Kernkompetenzen, schärfen.
Ein weiteres "heißes Eisen" ist die Frage, wie mit den neu eingeführten Juniorprofessuren an der TU umgegangen werden soll.

Wir verstehen Juniorprofessuren als neues Förderinstrument für den wissenschaftlichen Nachwuchs. Sie bieten aber derzeit auch die einzige Möglichkeit, schnell und flexibel auf Konkurrenz und Wettbewerb mit anderen Hochschulen zu reagieren.

Wir sind daher gegen eine dogmatische Festlegung, dass sich habilitierte Wissenschaftler/innen, zumindest während einer gewissen Übergangszeit, nicht auf Juniorprofessuren bewerben dürfen.

Weiterhin setzen wir uns ein für:

  • die Verbesserung der Weiterqualifikationsmöglichkeiten aller akademischen Mitarbeiter
  • die Beibehaltung und die Wiederbesetzung möglichst vieler Vollzeitstellen
  • die Fortführung und Umsetzung der Budgetierung
  • die Einführung von zeitgemäßem Wissensmanagement
  • flexiblere Vertragsstrukturen als Qualifizierungsmöglichkeit des Akademischen Mittelbaus
  • eine transparente, unbürokratische Verwaltung und Vergabe von allen Raum- und Sachmitteln
  • moderne, mediengerechte Ausstattung in den Seminarräumen und Hörsälen
  • das kostengünstige BVG-Job-Ticket und für
  • Kostentransparenz und Dienstleistungsdenken in allen Bereichen und Ebenen, auch bei der Zentralen Universitätsverwaltung (ZUV).

Wer uns unterstützen will, muss bei den Wahlen den Liberalen Mittelbau wählen!

Der Liberale Mittelbau tritt auf folgenden Listen zur Wahl an:

Kuratorium - Liste 3
Mathias Hirche, Fak. VII, Stefan Müller, Fak. VIII, Bernd-L. Kaether, Fak. V
Konzil - Liste 2
Bernd-L. Kaether, Fak. V, Peter Cassiers, Fak. I, Christoph Roesrath, Fak. VII
Akademischer Senat - Liste 3
Birgit Klauck, Fak. VII, Mirko Knaak, Fak. IV, Christoph Roesrath, Fak. VII

Bernd L. Kaether, Liberaler Mittelbau, kandidiert für das Konzil

Mathias Hirche, Bernd-L. Kaether, Mirko Knaak,
Birgit Klauck, Christoph Roesrath, Thomas Arnold,
Liberaler Mittelbau, EB 328


© TU-Pressestelle 1/2003 | TU intern | Impressum | Leserbriefe