Anders Lernen: Projektwerkstätten

Ehemalige Mitwirkende gesucht

Wo gibt es so etwas? Studieren ohne Professorinnen oder Professoren, nur mit Tutoren; Themen selbst wählen und die Option, am Ende auch einen anrechenbaren Schein zu erwerben. An der TU Berlin kann man das, und zwar in den Projektwerkstätten, die seit 1985 angeboten werden. Eine jetzt erschienene Broschüre berichtet über die Projektwerkstätten, die zwischen 1997 und 2002 durchgeführt wurden.

Zum Beispiel wurde ein fernsteuerbares Kleinluftschiff "Luftffisch konstruiert, ein "Kraftwerk zum Mitnehmen" entwickelt und in Brandenburg ein ganzes Landgut umweltfreundlich "umgekrempelt". Einige der damaligen Teilnehmerinnen und Teilnehmer leben heute dort. Ebenfalls im Bericht enthalten sind die derzeit noch laufenden Werkstätten zu Themen wie Computer-Netzwerke für Entwicklungsländer oder E-Learning. Die Broschüre beinhaltet neben den ausführlichen Darstellungen der Projektwerkstätten stichpunktartig Fakten wie Laufzeit, erstellte Objekte, Sponsoren und Mitwirkende. Sie ist zudem selbst das Produkt einer Projektwerkstatt. Die "Geschichte der Projektwerkstätten" plant darüber hinaus eine Ausstellung über die Ergebnisse der Projektwerkstätten. Hierzu werden ehemalige Tutorinnen und Tutoren sowie Teilnehmerinnen und Teilnehmer für Interviews gesucht. Benötigt wird außerdem alles, was materiell von den Projektwerkstätten vorhanden ist: Pläne, Fotos, Objekte et cetera.

Die Projektwerkstätten wurden 1985 im Rahmen des "Tutorenprogramms für fachliche und didaktische Innovation" auf studentische Initiative hin eingeführt. Die Universität finanziert jeder genehmigten Projektwerkstatt zwei Tutorenstellen mit je 40 Wochenstunden. Ohne die materielle - und auch fachliche - Unterstützung von Professorinnen und Professoren wären viele Projekte jedoch nicht realisierbar.

 

cho

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