Erfahrungen im Ausland machen mobil
TU-Studierendenbefragung: 93 Prozent bewerten die Austauschprogramme
mit "gut" und "sehr gut"
Wer träumt nicht davon, einen Teil seines Studiums an einer
ausländischen Hochschule zu verbringen? Immer mehr Studierende
suchen sich daher ihre Universität nach dem Auslandsstudienangebot
und den Kontakten zu Partneruniversitäten aus.
Die TU Berlin hat ein Netz von fest etablierten Austauschprogrammen
mit über 200 Kooperationen im Ausland geknüpft. So renommierte
Einrichtungen wie die "Ecole Nationale des Ponts et Chaussées"
in Paris, die "City University Business School" in London,
das "Royal Institute of Technology" in Stockholm, die
"University of Michigan" in den USA oder das "Royal
Melbourne Institute of Technology" gehören dazu. Die Studienmöglichkeiten
sind vielfältig und reichen vom einsemestrigen Aufenthalt an
einer Partnerhochschule bis hin zu Doppeldiplomen, Masterstudiengängen
und Promotionen.
Jedes Jahr nutzen an der TU Berlin über 400 Studierende das
Angebot eines Auslandsstudiums. Die mobilsten Studierenden findet
man in den Wirtschaftswissenschaften, in der Architektur und in
einzelnen Ingenieurwissenschaften.
Wer den Schritt über die Grenze gewagt hat, erwirbt das,
was man als "Auslandskompetenz" bezeichnet: studienbezogene
Erweiterung des Fachwissens, gute Fremdsprachenkenntnisse und Fingerspitzengefühl
für fremde Länder, Improvisationstalent, die Fähigkeit,
in interkulturellen Teams zu arbeiten, Mobilitätsbereitschaft
und die Ausrichtung auf internationale Berufsrollen.
Wie beurteilen die Studierenden selbst die Erträge ihres Auslandsstudiums?
Was geschieht, wenn sie von ihrem Auslandsaufenthalt zurückkommen?
Zahlt sich das Studium auch in Schein und Note aus? Das Akademische
Auslandsamt der TU Berlin führte kürzlich eine entsprechende
Befragung unter Studierenden durch, die am Erasmus-Austausch-Programm
teilgenommen hatten.
Auf die Frage nach dem Motiv, einen Studienaufenthalt im Ausland
wahrzunehmen, geben 69 Prozent akademische, 86 Prozent kulturelle
Gründe und nur 17 Prozent den Erwerb von Fremdsprachenkenntnissen
an. Ob die im Ausland erbrachten Studien- und Prüfungsleistungen
anerkannt werden, bewerten die Befragten unterschiedlich. Immerhin
beantworten 50 Prozent die Frage mit "Ja" und nur 15 Prozent
mit "Nein", 35 Prozent wussten jedoch nicht, ob ihr Auslandsaufenthalt
anerkannt wird. Die Bewertung des Auslandsstudiums insgesamt fiel
bei 93 Prozent zwischen gut und sehr gut aus.
Um die Qualität von internationalen Austauschprogrammen zu
gewährleisten, wird eine Reihe von programmbegleitenden Maßnahmen
angeboten. Dazu gehören Informationen zu Partneruniversitäten
und Hochschulstrukturen weltweit, vorbereitender Fremdsprachenunterricht,
Empfehlungen zum geplanten Studienverlauf, Feststellung von Äquivalenzen,
Kontaktaufnahme zu den Programmverantwortlichen. Zur Deckung der
Kosten, die durch einen Auslandsaufenthalt entstehen, werden Stipendien
von verschiedenen Förderinstitutionen eingeworben. Die internationale
Ausrichtung des Studiums ist eine Verpflichtung unserer Universität,
und dafür müssen optimale Voraussetzungen geschaffen werden.
Dr. Carola Beckmeier,
Akademisches Auslandsamt,
Auslandsstudium/Internationale Programme
www.tu-berlin.de/presse/tui/03mai/ausland.pdf
www.tu-berlin.de/zuv/aaa
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