Buchtipp
Zweimal
beherrschte Dolly die Schlagzeilen. 1996, als sie geboren wurde,
und 2003, als sie starb. Innerhalb dieser sieben Jahre und anhaltend
bis heute wird heftig gestritten um das Für und Wider des Klonens.
Für alle, die dabei mitreden wollen, ist "Dolly - Der
Aufbruch ins biotechnische Zeitalter" das ideale Buch. Es ist
keine Agitation, kein Lexikon, sondern eine verständlich geschriebene
lebendige Geschichte über das Klonen, und somit auch eine Geschichte
über die Genforschung. Leserinnen und Leser erhalten Einblicke
in die Prozesse, die das Leben ausmachen. Man erfährt Einzelheiten
über den Vorgang der Fortpflanzung, was es mit den Chromosomen
auf sich hat und wie sich eine Zelle teilt. Das alles ist gespickt
mit Rückblicken in die Geschichte der Zellbiologie und der
Genetik. Die Autoren erzählen die Geschichte wie einen Gerichtsroman.
Dabei blicken sie zurück auf die Ereignisse, erzählen
von Erfolgen und Misserfolgen in ihren Labors. "Dolly"
ist ein naturwissenschaftliches Sachbuch, das beinahe den Titel
Reportage verdient.
ina
"Dolly - Der Aufbruch ins biotechnische Zeitalter",
von Ian Wilmut, Keith Campbell und Colin Tudge, erschienen 2001
im Carl Hanser Verlag. 24,90 Euro
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