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Nr. 5, Mai 2003
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Digital promovieren

Es gibt inzwischen wohl niemanden mehr, der seine Dissertation nicht mit irgendeinem Textverarbeitungssystem am Computer schreibt. Darauf baut das System der digitalen Dissertation auf. Einmal elektronisch erfasst, kann man es relativ einfach via Internet dauerhaft anbieten.

1996 begann die Universitätsbibliothek (UB) gemeinsam mit der Zentraleinrichtung Rechenzentrum (ZRZ) entsprechende Verfahren zu erproben; ein Server wurde bereitgestellt und die juristische bzw. administrative Umsetzung initiiert. 2000, also ein Jahr später, war das Verfahren schon zum Normalfall geworden.

Die Doktoranden und Doktorandinnen an der TU Berlin haben diese Vorteile schnell begriffen und die Abgabe digitaler Dissertationen zum bevorzugten Standard gemacht. Bis zum 31. 12. 2002 sind insgesamt 436 Dissertationen als Pflichtexemplar elektronisch abgegeben worden.

Die digitale Publikation als Abgabeform wird immer häufiger. Erst Ende 2002 machte die Änderung der Promotionsordnung für den Dr. rer. oec. als Letzte den Weg an der TU Berlin für die elektronische Abgabeform frei.

Ob heute gebrannte CDs in 100 Jahren noch lesbar sind, kann niemand garantieren, die Sicherheit der Archivserver und die Unveränderbarkeit der Dateien ebenfalls nicht, doch die Vorteile überwiegen eindeutig (Weltweiter, sofortiger Volltextzugriff, minimale Herstellungs-, Vorhaltungs- und Nachweiskosten, Verwendung von Animationen et cetera). Die Dissertationsstelle - Franklinstraße 15 - bietet auf ihren Internet-Seiten ausführliche Anleitungen zum digitalen Publizieren, Verfahrensbeschreibungen und andere Informationen an.

Rüdiger Schneemann,
Universitätsbibliothek

diss@ub.tu-berlin.de
www.ub.tu-berlin.de/dissertationen

 

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