Meldungen
Preis für drei Jahrzehnte Kultur
/bk/ Prof. Dr. Werner Dahlheim, Prof. Dr. Volker Hunecke und Prof.
Dr. Norbert Miller (Fakultät
I, Geisteswissenschaften) erhalten den Friedlieb Ferdinand Runge-Preis
im Wert von 14000 Euro für unkonventionelle Kunstvermittlung
von der Stiftung Preußische Seehandlung. Sie vermitteln Kunst
mit Werkzeugen der Wissenschaft. Seit drei Jahrzehnten bieten sie
Studierenden Exkursionen zu den Hauptstätten europäischer
Kultur mit hohem persönlichem Einsatz an. Zur feierlichen Verleihung
kommt auch der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit.
Die geschlossene Gesellschaft findet in der Abguss-Sammlung antiker
Plastik in Berlin-Charlottenburg statt.
Neu bewilligt: Deutsch als Zweitsprache
/tui/ Ein DFG-Projekt von Prof. Dr. Ulrich Steinmüller, Institut
für Sprache und Kommunikation, untersucht an ausgewählten
sprachlichen Bereichen die Entwicklung der Sprachkompetenz in der
Zweitsprache Deutsch bei Schülern nicht deutscher Herkunftssprache
(ndH). Bislang fehlt eine genaue Kenntnis der Merkmale und Entwicklung
solcher Lernervarietäten, die unter anderem Grundlage für
eine gezielte Förderung sein könnten. Analysiert werden
authentische und semi-authentische Gesprächssituationen. Die
qualitative Studie soll die Entwicklung komplexer Äußerungsmöglichkeiten
und den Erwerb kohärenzstiftender sprachlicher Mittel beschreiben
(Koordination und Subordination, anaphorische Verweise). Hierfür
wird der Erwerb der Zweitsprache Deutsch bei acht türkisch-
beziehungsweise russischsprachigen Schülern über zwei
Jahre dokumentiert.
Ultraschall-Mikroschweißen
/tui/ In der Mikroelektronik werden immer dünnere Bonddrähte
(deutlich kleiner als 25 µm) zur Verbindung von Drahtwerkstoff
und Substratmetallisierung entwickelt, sowohl auf den Halbleiter-
als auch den Verdrahtungsträgermaterialien. Geforscht wird
derzeit an der Kontaktierung von Halbleiterbauelementen mit Kupferdrähten.
Seit Januar 2003 werden in einem DFG-Forschungsvorhaben Grundlagen
dazu erforscht (Prof. Dr.-Ing. Herbert Reichl, Forschungsschwerpunkt
Technologien der Mikroperipherik der TU Berlin in enger Kooperation
mit dem Fraunhofer
Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration).
Unter der wissenschaftlichen Leitung von Dr.-Ing. M. Schneider-Ramelow
werden die metallkundlichen Vorgänge in den einzelnen Stadien
des Bondprozesses ermittelt, die zur Ausbildung des Grenzflächen-Nanogefüges
und damit zu einem besseren Verständnis der Verbindungsbildung
beim Ultraschall-Mikroschweißen (US-Bonden) führen.
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