TU-Sicherheitsexperten sehr gefragt
Wie ist menschliches Fehlverhalten zu vermeiden?
|
|
|
Bernhard Wilpert |
Nicht nur der Rat von Wirtschaftswissenschaftlern, auch der von
Humanwissenschaftlern ist bei der Bundesregierung sehr gefragt.
1992 berief die damalige Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz
und Reaktorsicherheit, Angela Merkel, TU-Professor Bernhard Wilpert
in die Reaktorsicherheitskommission (RSK). Seither berät der
Arbeits- und Organisationspsychologe und ehemalige Vizepräsident
der TU Berlin Bernhard Wilpert das Bundesministerium im Rahmen der
RSK in Fragen des unverzichtbaren Beitrags von Menschen für
den sicheren Betrieb von Kernkraftwerken. Es geht dabei vor allem
um Fragen der Bewertung und Vermeidung menschlichen Fehlverhaltens,
die umfassende Analyse von allfälligen Störungen und Störfällen
sowie die Implementierung von sicherheitsgerichteten organisatorischen
Maßnahmen und Fortbildungskonzepten für die Personalentwicklung.
Die Einführung nachhaltiger Sicherheitskultur ist ein wichtiges
Thema, das im Rahmen der von Professor Wilpert geleiteten Forschungsstelle
"Systemsicherheit" im Institut
für Psychologie und Arbeitswissenschaft der TU Berlin intensiv
bearbeitet wird und zunehmend Eingang in die Praxis von Einrichtungen
mit hohem Risikopotenzial findet. Zu diesem Thema wurden Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter der Forschungsstelle mehrfach zu Beratungen auch
der Störfallkommission (zuständig für die Chemieindustrie)
herangezogen. Die Deutsche Bahn AG fördert Vorhaben der Forschungsstelle
und ist an einem Ausbau der Kooperation lebhaft interessiert.
tui
|
|