Engere Netze geknüpft
Berliner Unis schließen neuen Vertrag mit dem WZB
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Zufriedene Präsidenten:
Dieter Lenzen (Vizepräsident FU Berlin), Jürgen Mlynek
(HU Berlin), Kurt Kutzler (TU Berlin) und Jürgen Kocka
(WZB) (v. l.) |
"Eine reizende Braut und drei Bewerber." Mit diesem Bild
beschrieb TU-Präsident Kurt Kutzler die entspannte Situation
bei der Unterzeichnung eines erneuerten Kooperationsvertrages der
drei großen Universitäten mit dem Wissenschaftszentrum
Berlin für Sozialforschung (WZB) Mitte April. "Für
alle drei gilt jetzt die gleiche Form, alle haben die gleichen Chancen",
griff WZB-Präsident Jürgen Kocka dieses Bild auf, und
er fügte hinzu: "Das entspricht auch der Realität."
Jürgen Kocka hatte Kurt Kutzler, Präsident der TU Berlin,
Dieter Lenzen, Vizepräsident der Freien Universität Berlin,
und Jürgen Mlynek, Präsident der Humboldt Universität
zu Berlin, zur gemeinsamen Unterzeichnung der Verträge und
zu einer Aussprache in seinen wilhelminisch-postmodernen Amtssitz
am Landwehrkanal eingeladen. Er zog eine positive Bilanz der bisherigen
Zusammenarbeit. Die alten Verträge mit TU und FU Berlin stammten
aus den Jahren 1976, mit der HU war der Vertrag erst 1994 geschlossen
worden. Sie unterschieden sich daher im Detail, was mit den neuen
Verträgen angepasst wurde. Von gemeinsamen und paritätisch
besetzten Berufungskommissionen werden die leitenden Wissenschaftler
und Wissenschaftlerinnen des WZB auf Sonderprofessuren berufen.
Davon gibt es zur Zeit acht. Diese sowie außerplanmäßige
Professoren, Privatdozenten und Senior Fellows des WZB beteiligen
sich an den Unis an der Lehre und der Betreuung von Diplomanden
und Doktoranden.
"Die Vernetztheit der einzigartigen Forschungslandschaft Berlins,
die Tatsache, dass Unis und außeruniversitäre Einrichtungen
hier gut kooperieren, wollen wir auch nach außen demonstrieren",
waren sich die Präsidenten einig. Es komme damit zusammen,
was gemeinsame Interessen habe, seien es auch Projekte, Veranstaltungen
oder die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.
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