Kreditpunkte als Vorteile im Wettbewerb
HRK fordert stärkere Verbreitung des Punktesystems ECTS
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Europas Studierende sollen
bessere Voraussetzungen zum Wechseln der Uni bekommen |
Das European Credit Transfer System (ECTS), ein System zur Erfassung
von Studienleistungen, habe in den vergangenen Jahren durch den
Bologna-Prozess eine große zusätzliche Dynamik erhalten
und setze sich in allen Ländern des Europäischen Hochschulraums
als das maßgebende europäische Leistungspunktsystem durch.
Das erklärte der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz
(HRK), Professor Dr. Peter Gaehtgens, kürzlich in Bonn. Dieses
System müsse daher auch in deutschen Hochschulen eine stärkere
Verbreitung finden und nicht ausschließlich für international
mobile Studierende angewandt werden. Für einen Bachelor-Abschluss
sind heute mindestens 180 ECTS-Punkte nötig. Zwar sollte die
Notengebung des deutschen Systems erhalten bleiben, jedoch um eine
relative ECTS-Note ergänzt werden, um die Aussagekraft des
Zeugnisses und des Diploma Supplement zu erhöhen. Es sei zudem
wahrscheinlich, dass die vollständige Anwendung von ECTS in
der nächsten Generation der EU-Bildungsprogramme die Voraussetzung
für zumindest einen Teil der Fördermaßnahmen werden
würde. Sie würden damit zu einem Element des Wettbewerbs.
tui
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