Public Health als Standortvorteil
Verdienstkreuz für Georges Fülgraff
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Georges Fülgraff |
"Die Stadt verfügt heute mit dem Berliner
Zentrum für Public Health und dem Zentrum
für Human- und Gesundheitswissenschaften der Berliner Hochschulmedizin
über ein in Deutschland einmalig vernetztes Lehr- und Forschungspotenzial,
das vor allem in den letzten Jahren um den Aspekt der Frauengesundheitsforschung
erweitert worden ist. Berlin nimmt hier bereits wichtige Beratungsfunktionen
für die Bundesregierung wahr. Diesen Standortvorteil gilt es
künftig auszubauen." Mit diesen Worten lobte die Kulturstaatssekretärin
Barbara Kisseler in ihrer Laudatio für Professor Dr. Georges
Fülgraff, dem sie am 10. März 2004 das Verdienstkreuz
1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland überreichte.
Sie hob vor allem das Engagement des Pharmakologen und TU-Professors
beim Aufbau von Public Health als Lehr- und Forschungsgegenstand
in Deutschland hervor. 1992 war Professor Fülgraff an die TU
Berlin auf den Lehrstuhl
Management im Gesundheitswesen berufen worden. Bereits mit Beginn
des Wintersemesters 1992/1993 wurde der von ihm aufgebaute postgraduale
Studiengang Gesundheitswissenschaften/Public Health eröffnet.
Dort lehren Professoren aller Berliner Universitäten, aber
auch Dozentinnen und Dozenten aus Berliner Verwaltungen, Wissenschafts-
und Dienstleistungseinrichtungen. Seit 1996 gehört der Studiengang
zum Regelangebot der Technischen Universität Berlin.
Georges Fülgraff habilitierte in seinem Spezialgebiet Pharmakologie
und Toxikologie, hatte als Professor Lehrstühle an der RWTH
Aachen und an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt/Main
inne. Es folgten Tätigkeiten als Präsident des Bundesgesundheitsamtes
und als Staatssekretär im Bundesministerium für Jugend,
Familie und Gesundheit. Bereits 1993 erhielt Fülgraff das Bundesverdienstkreuz
für seine Verdienste als Berater der Bundesregierung in Sachen
Umwelt und Gesundheit, insbesondere für seine Arbeit als Mitglied
im Rat der Sachverständigen
für Umweltfragen.
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