4/04
April 2004
TU intern
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Modularisierung schreitet voran

Bei Abschluss der Hochschulverträge, die den Universitäten eine gewisse Planungssicherheit geben, wurden ihnen auch Pflichten auferlegt, so genannte Zielvereinbarungen. Die Lehre sollte reformiert, die Studienzeiten verkürzt, Diplom- und Magisterstudiengänge modularisiert werden. Inzwischen ist die TU Berlin auf diesem Weg ein deutliches Stück vorangekommen. Trotz massiver finanzieller Einschränkungen wurden im Bereich der Studienreform erhebliche Fortschritte erzielt. Die Universität ist damit der Erfüllung des Hochschulvertrags ein großes Stück näher gekommen.

Inzwischen liegt die TU Berlin mit dem Median der Fachstudiendauer in sieben Studiengängen unterhalb des Bundesdurchschnitts (Wintersemester 2002/2003). Das betrifft die Studiengänge Informatik, Lebensmitteltechnologie, Chemie, Mathematik, Techno- und Wirtschaftsmathematik, Musikwissenschaft und Philosophie. In sechs Studiengängen liegt die Studiendauer etwa beim Bundesdurchschnitt, während sie bei 19 Studiengängen den Bundesdurchschnitt übersteigt.

Seit dem Wintersemester 99/00 hat sich die Studiendauer der Diplom- und Magisterstudiengänge insgesamt im Vergleich zum Wintersemester 2002/ 2003 im Median um insgesamt 1,1 Semester verkürzt. In 25 Studiengängen wurde eine Studienzeitverkürzung erreicht, in vier Studiengängen zeichnete sich kein Trend ab und in neun Studiengängen verlängerte sich die Studiendauer.

Studienzeitverkürzung

Diese Gegenüberstellung zeigt, dass die Studiendauer in den zurückliegenden vier Jahren verkürzt werden konnte, obwohl sich die Betreuungsrelationen aufgrund der Finanzsituationen in vielen Bereichen verschlechterten.

41 Studiengänge stehen zur Modularisierung an. Davon stehen derzeit bereits 26 kurz vor dem Abschluss. Bei der Zahl der Studiengänge wurden die eingestellten Studiengänge sowie die Teilstudiengänge in den Magisterfächern nicht mitgezählt. Von den 26 modularisierten Ordnungen haben bisher 12 Ordnungen den Akademischen Senat passiert: die Studiengänge Gebäudetechnik, Werkstoffwissenschaften, Landschaftsplanung, Deutsch als Fremdsprache, Erziehungswissenschaft, Deutsche Philologie, Kommunikationswissenschaft, Kunstgeschichte, Allgemeine Linguistik, Philosophie, Französische Philologie und Technikgeschichte. Für vier weitere Ordnungen der Fakultät III ist die Beschlussfassung für den 21. April 2004 vorgesehen.

Für die Diplomstudiengänge Architektur, Informatik, Technische Informatik, Techno- und Wirtschaftsmathematik und Vermessungswesen/ Geodäsie sind die von den Fakultätsräten beschlossenen Ordnungen zusätzlich mit der Einführung gestufter Studiengänge verbunden. Da diese Einführung für die TU Berlin von besonderer strategischer Bedeutung ist, besteht hier vertiefter Diskussionsbedarf in den zentralen Gremien. Derzeit sind diese Diskussionen noch nicht völlig abgeschlossen. Für die Diplomstudiengänge Psychologie, Vermessungswesen/Geodäsie, Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre stehen die Beschlussfassungen und Umsetzungen der gestuften Studiengangskonzepte in enger Verbindung mit den derzeitigen Überlegungen zur Strukturplanung.

Evaluierung und Akkreditierung

15 Studiengänge wurden bisher extern evaluiert. Ein Schwerpunkt der externen Evaluierung lag im zurückliegenden Jahr auf der Fakultät I, Geisteswissenschaften. Hier erfolgte inzwischen eine Peer-Review in den Studiengängen Sozialkunde, Erziehungswissenschaften, Kunstgeschichte, Geschichte und Arbeitslehre. Zwei Studiengänge, Elektrotechnik und Global Production Engineering, wurden ohne Auflagen akkreditiert und vier Studiengänge der Fakultät VII befinden sich derzeit im Akkreditierungsverfahren. Durch diese Verfahren wurden insgesamt etwa 30 Prozent der Studierenden erfasst. Bei den internen Evaluierungen sind derzeit etwa 76 Prozent der Studierenden beteiligt.

Dr. Patrick Thurian,
Strategisches Controlling, Lehre und Studium

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