Ein Leben voller Süßigkeit
Ehemaliger Direktor des Zucker-Museums Hubert Olbrich wird 80
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Hubert Olbrich |
Jahrzehnte hat er der Universität gewidmet, Jahrzehnte auch
seinem Lebenswerk, dem Zucker-Museum:
Der Professor und Museumsdirektor im Ruhestand Dr. Hubert Olbrich
feiert am 15. April seinen 80. Geburtstag. Im gleichen Jahr wird
das von ihm zu einer Berliner Institution aufgebaute Zucker-Museum
100 Jahre alt. Eigentlich wollte Hubert Olbrich Medizin studieren.
Doch im Verlauf der Kriegs- und Nachkriegswirren kam alles anders.
Der ehemalige Sanitätsfähnrich wurde staatlich geprüfter
Brennerei-Techniker, dann Diplom-Brennerei-Ingenieur und promovierte
1952 an der Fakultät für Landbau der Technischen Universität
Berlin mit einer Arbeit über die Anreicherung von Kobalt in
Hefe und dessen Einfluss auf die Hefebeschaffenheit. Doch Hubert
Olbrich wollte mehr. Er befasste sich mit dem Patentwesen, studierte
Rechtswissenschaften an der Freien Universität Berlin, arbeitete
beim Deutschen Patentamt in München und kam schließlich
wieder an die TU Berlin zu einem Ergänzungsstudium, wobei die
Zuckertechnologie sein Thema war. Diese bestimmte dann auch fortan
sein Leben. Er wurde Wissenschaftlicher Direktor des Landesinstituts
für Zuckerindustrie, das 1978 der TU Berlin angegliedert wurde.
Sein Fachgebiet in der Lebensmitteltechnologie war die Technologie
der Nebenprodukte der Zuckerindustrie: Melassetechnologie, Begassetechnologie.
Nach seiner Pensionierung 1989 blieb er bis 1994 Direktor des Zucker-Museums
und ist bis heute Gründungs- und Ehrenmitglied des Förderkreises
Zucker-Museum e.V. Zahlreiche Auszeichnungen dokumentierten seinen
beruflichen wie persönlichen Einsatz für sein Fachgebiet
und "sein" Museum. Bundespräsident von Weizsäcker
verlieh ihm 1986 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens
der Bundesrepublik Deutschland. Viele seiner Schriften gelten heute
noch als Standardwerke.
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