Ein Drittel ist Müll
Was TU-Beschäftigte gegen unerwünschte elektronische
Post tun können
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Frank Elsner,
Postmaster der Zentraleinrichtung Rechenzentrum der TU Berlin |
Immer häufiger werden E-Mail-Nutzer von Virenwarnungen
und unerwünschten Werbebotschaften, so genannten "Spams",
heimgesucht. Jeden Tag quellen manche Mailboxen über, wichtige
Nachrichten drohen mitunter übersehen zu werden. TU intern-Mitarbeiterin
Ulrike Schaefer fragte Frank Elsner, Postmaster der Zentraleinrichtung
Rechenzentrum (ZRZ) und zuständig für den E-Mailverkehr
der TU Berlin, nach den Hintergründen.
Wie schützt sich die TU Berlin gegen Viren und Spams?
Es gibt so genannte globale "Black-lists". Das sind Listen
von Servern, die zum Versenden von Spams missbraucht werden. Mails
von diesen Servern werden automatisch abgewiesen. Diese Nachrichten
machen rund ein Drittel des E-Mailvolumens der Technischen Universität
Berlin aus. Aus datenschutzrechtlichen Gründen wird nicht nach
Inhalt gefiltert.
Jede ankommende Mail wird außerdem auf Viren gescannt. Infizierte
Mails kommen in Quarantäne. Zugestellt werden sie nur auf ausdrücklichen
Wunsch des Empfängers. Die in letzter Zeit massenweise umlaufenden
Virenmails (Netsky, Bagle, MyDoom) enthalten übrigens immer
nur den Virus, sonst nichts. Auch hängen diese Viren sich nicht
an "reale" Mails an. Zustellwünsche solcher Nachrichten
sollten daher sorgfältig überlegt sein.
Warum kommen Viren mit bekannten Absendern an?
Viren durchsuchen einen infizierten Rechner nach E-Mail-Adressen,
wählen zufällig eine als Absender aus und verschicken
sich an alle anderen. So kann auch meine eigene Adresse als Absender
missbraucht werden, ohne dass ich davon weiß.
Wie kann ich mich schützen?
Unverlangt erhaltene Anhänge sollten niemals leichtsinnig
geöffnet werden. Firmen wie Microsoft versenden keine Updates
und Patches per E-Mail. Solche Mails sollten daher sofort gelöscht
werden. Unverzichtbar ist ein stets aktueller Virenscanner. Anbieter
von Antivirensoftware (zum Beispiel www.sophos.de)
geben auch Informationen zu aktuellen Viren und ihren Auswirkungen
heraus. Gegen Spam sollte jeder Anwender in seinem Mailprogramm
Filter einrichten, die anhand von Schlüsselwörtern unerwünschte
Mails aussieben.
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